Adrian Newey: Ferrari lockt mit einer neuen Strategie
Adrian Newey und Ferrari: Das Thema ist noch nicht erledigt
In Monaco war zu erfahren: Ferrari-Chef Luca Montezemolo (66) wollte in Spanien die Verpflichtung von Adrian Newey (55) verkünden, nur deshalb war er etwas überraschend am Circuit de Barcelona-Catalunya aufgetaucht. Der Brite soll mehr als das Doppelte des Red Bull Racing-Gehalts offeriert bekommen haben, doch Newey lehnte ab und wird – wie er es selber sagt – «auf absehbare Zeit bei Red Bull bleiben».
Montezemolos ungewöhnlicher Freitag-Besuch war also vergeblich, aber das heisst noch lange nicht, dass es die Italiener aufgegeben haben, den besten Techniker der Branche zu engagieren.
Da Newey mit Geld allein nicht nach nach Maranello zu locken ist, setzen die Italiener dort an, wo es für den stillen Engländer interessant wird: bei einer Herausforderung.
Newey hat kein Geheimnis daraus gemacht, dass ihn ein Formel-1-Reglement immer weniger interessiert, in dem seine grosse Stärke – die Aerodynamik – zusehens beschnitten wird.
Das nächste Angebot für Newey soll so aussehen: Ein Technikerstab nach seinem Gusto, die Möglichkeit, sich in den Serienfahrzeugbau einzubringen, samt eines neuen Supersportwagens, dazu die Aussicht, für Ferrari einen Le-Mans-Renner zu bauen. Und dann natürlich ein Jahresgehalt jenseits der 20-Mio-Dollar-Grenze.