Kanada-GP: Ärger und Safety-Car zu 66 Prozent
Safety-Car-Einsatz in Kanada
In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Heinz Bühler aus Zürich wissen: «Wir hatten in Monaco ja zwei Safety-Car-Phasen. Das hat unter Freunden zur Frage geführt – welche Strecken sind die grössten Erzeuger von Safety-Car-Phasen? Ich bin ja überzeugt, es ist Monaco.»
Was die Strassenkurse angeht, so liegen die Pisten von Singapur und Monaco vorne, bei den traditionellen Rennkursen ist es Interlagos in Brasilien.
Mittendrin liegt Kanada nicht nur in Sachen Statistik, sondern auch bezüglich des Pistentyps: keine klassische Rennstrecke, aber auch kein reiner Strassenkurs.
Bei sechs der letzten neun Kanada-GP gab es eine Safety-Car-Phase. Der Grund sind die hohen Tempi (das geht auf die Bremsen), die enge Bahn (grössere Chance auf Kollisionen), die nahe stehenden Mauern. Der Kurs ist wie der Albert-Park in Australien räumlich begrenzt, daher bedingt der Einsatz eine Kranwagens schnell mal eine Safety-Car-Phase. Das launische Wetter in Montreal kommt hinzu.
Die Wahrscheinlichkeit auf neuen Ärger in Montreal steht statistisch bei 66 Prozent. In dieser Saison jedoch hält sich der Ungemach in Grenzen. Die meisten Einsätze gab es im Jahr 2010 mit 21 Phasen in zwölf Rennen – das entsprach 7,8 Prozent aller Rennrunden!