Adrian Sutil: «Nicht alles ist düster und schlecht»
Adrian Sutil
Einige der alten Faustregeln haben noch immer Gültigkeit. Etwa jene, wonach es während der ersten Grands Prix des Jahres am einfachsten für ein Team wie Sauber ist, den Grossen ein Bein zu stellen. Aber das ist nicht passiert. Die andere Faustregel: Wer in Monaco durchfährt, hat gute Chancen auf Punkte. Aber auch das ist für Sauber nicht passiert – Adrian Sutil und Esteban Gutiérrez fielen beide nach Fahrfehlern aus, und das schmerzt vor allem im Wissen, dass Marussia-Fahrer Jules Bianchi Neunter wurde und Sauber damit auf den zweitletzten WM-Rang abgerutscht ist.
Adrian redet hier in Montrel nicht um den heissen Brei herum: «Wir tun uns schwer in dieser Saison, klar habe ich mir das alles leichter vorgestellt und bin enttäuscht. Nun hoffe ich, dass wir beweisen können, dass es aufwärts geht. In Monaco verhielt sich der Wagen schon manierlicher – es ist also nicht so, dass alles schlecht und düster ist. Aber ich muss zugeben, dass es nicht einfach ist, diesen Wagen zu verstehen. Ich mag Hinterherfahren nicht, das muss sich ändern.»
Viele sind gespannt darauf, wie sich die Turbo-Generation auf dem «Circuit Gilles Villeneuve» präsentieren wird – fällt vielleicht gar die 340-km/h-Marke?
Adrian Sutil glaubt: «Mit den neuen Autos hier zu fahren, bedeutet: wir werden auf den Geraden dank Turbo-Power verdammt flott unterwegs sein. Ich bin selber gespannt, wie schnell wir sein werden. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass wir auf das Niveau der Rundenzeiten vom vergangenen Jahr herunter kommen.»