Nigel Mansell: «Lewis Hamilton holt wieder auf»
Nigel Mansell glaubt an seinen Landsmann Lewis Hamilton
Beim ersten Rennen des Jahres in Australien war für Lewis Hamilton wegen eines Motorproblems schon nach kurzer Zeit Schluss, nach vier Siegen bei den folgenden vier Rennen führte er die WM-Wertung dann aber an. In Monaco musste er diese dann wieder an Nico Rosberg abgeben, der sich den Sieg holte. Und auch beim nächsten Rennen in Kanada und in Österreich hatte der Deutsche die Nase vorne, während Hamilton in Montreal zum zweiten Mal in dieser Saison vorzeitig aufgeben musste. Als Resultat liegt Hamilton nun 29 Punkte hinter seinem Teamkollegen auf Platz 2 der WM-Wertung.
Nigel Mansell, Formel-1-Weltmeister von 1992, sieht aber noch keinen Grund, dass sein Landsmann die Hoffnung auf den Titel 2014 schon begraben sollte. Immerhin seien noch elf Rennen zu fahren und in Abu Dhabi gebe es dabei auch noch doppelte Punkte.
«Die beiden Mercedes-Fahrer werden offenbar Erster und Zweiter der Weltmeisterschaft. Wer wird gewinnen, wer wird Zweiter?» überlegte Mansell im Interview mit Sky Sports. «Momentan ist Nico der Favorit, aber Lewis kann jederzeit zurückkommen und es sind noch genügend Rennen übrig – und auch die Zuverlässigkeit und das Glück kann eine Rolle spielen.»
Der 60-Jährige lobte außerdem Mercedes dafür, dass das Team seine Fahrer frei fahren lasse und somit auch das Risiko brenzliger Situationen einginge. Zum ersten Mal wurde das ganz deutlich, als die beiden sich in Bahrain rundenlang Rad an Rad bekämpften. «Man muss vor Mercedes als Team und als Hersteller den Hut ziehen, weil sie ihren beiden Fahrern das gleiche Material geben, sie geben den Fans und der Formel 1, was sie wollen – und das ist echter Rennsport.»
Sowohl Rosberg als auch Hamilton seien sehr kampflustig und würden «wie verrückt» gegeneinander kämpfen, sagte Mansell weiter. «Es ist für sie fantastisch und auch fantastisch für den Sport. Mercedes muss das nicht tun und deshalb Hochachtung, dass sie mit der Situation so umgehen und ich hoffe, dass das auch noch lange so bleibt.»