Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ferrari sucht neue Zulieferer

Von Petra Wiesmayer
Ferrari kann es mit Mercedes immer noch nicht aufnehmen

Ferrari kann es mit Mercedes immer noch nicht aufnehmen

Die neuen Turbomotoren und Antriebsstränge bereiten nicht nur Renault Probleme. Auch bei Ferrari läuft nicht alles rund und daher ist man in Maranello nun offenbar auf der Suche nach neuen Teilen.

Gegen den Mercedes-Motor ist in dieser Saison kein Kraut gewachsen. Nico Rosberg und Lewis Hamilton werden, wenn es so weitergeht, den Kampf um die WM-Krone ohne jegliche Gegenwehr von der Konkurrenz unter sich ausmachen.

Das amtierende Weltmeisterteam Red Bull Racing kann nur mit Daniel Ricciardo noch einigermaßen mithalten und Ferrari mit Fernando Alonso. Allerdings liegt der Spanier auch bereits 86 Punkte hinter Rosberg. Wie bei Red Bull Racing der Renault-Motor, ist auch bei Ferrari das Aggregat im Heck des F14T dem von Mercedes unterlegen.

Im Gegensatz zu Red Bull Racing, die auf Renault angewiesen sind, baut Ferrari aber sowohl das Auto als auch den Motor in den eigenen vier Wänden. Verschiedene Teile werden jedoch auch in Maranello von Fremdfirmen geliefert und, wie unsere Kollegen von Autosprint erfahren haben wollen, werden bei Ferrari bereits Gespräche mit potentiellen neuen Zulieferern geführt.

«Ferrari hat historische Partner, aber es muss sich etwas ändern», schreiben die Italiener und einer der großen Schwachpunkte der gesamten Antriebseinheit sei der Turbolader, der von der amerikanischen Firma Honeywell geliefert wird. Motorenchef Luca Marmorini hatte aber schon zu beginn des Jahres erklärt, dass «das gesamte Antriebssystem keinen einzigen Schwachpunkt» haben dürfe, wenn man in der Formel 1 gewinnen wolle.

Teamchef Marco Mattiacci drückte sich nach dem Grand Prix von Österreich etwas diplomatischer aus. «Ich will nicht mit dem Finger auf den einen oder anderen Sektor zeigen, das wäre nicht richtig. Es gibt aber keinen Zweifel, dass die Mercedes-Einheit besser funktioniert.»

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