Senna-Film auf Netflix: Gerhard Berger ist sauer

Aufhängungssystem FRIC: Kampf gross gegen klein

Von Mathias Brunner
Mercedes, Williams, Red Bull Racing: Mit besondes klugen FRIC-Systemen unterwegs

Mercedes, Williams, Red Bull Racing: Mit besondes klugen FRIC-Systemen unterwegs

Im Streit um das Aufhängungssystem FRIC ist eine Lösung in Sicht: die grossen Rennställe wollen die Ausgleichshydraulik freiwillig abkoppeln – um Protesten und Disqualifikation zu entgehen.

Die meisten Formel-1-Fans sind in den sozialen Netzwerken ungehalten, aber der Autoverband FIA wird dabei bleiben: Sofern nicht alle Rennställe einer Meinung sind (und wann sind sie das schon?), was den Einsatz des so genannten FRIC-Aufhängungssystems angeht, werden sich in Deutschland die Rennkommissare mit dem Fall befassen müssen.

Worum es im Detail geht und wieso Mercedes vom Verbot am härtesten getroffen wird, lesen Sie HIER.

In den meisten Fanforen herrscht die Meinung vor: Wieso ist dem System nicht schon früher ein Riegel geschoben worden? Die FIA begründet ihren späten Schritt damit, dass man Einblick in die Aufhängungspläne fürs kommende Jahr erhalten habe und nun handeln müsse.

Charlie Whiting, der FIA-Sicherheits- und Technikdelegierte, hatte den Rennställen angeboten: Wenn alle zusichern, dass gegen FRIC nicht protestiert wird, dann werde man den Fall auch nicht den Rennkommissaren weiterreichen.

Doch wieso sollten kleinere Rennställe, die die knifflige Technik aus Kostengründen gar nicht verwenden, dem zustimmen? Die meisten der weniger wohlhabenden Teams sind ohnehin über die grossen Rennställe nachhaltig verärgert, weil die alle Sparpläne abwürgen, samt eines Kostendeckels.

Die Topteams üben sich daher in Selbstbeschränkung: Viele Teams wussten schon früh von drohendem Ungemach und haben im Rahmen des Silverstone-Tests FRIC abgehängt. Die schnellsten Teams werden in aller Wahrscheinlichkeit beim kommenden Hockenheim-GP-Wochenende das System nicht verwenden – um einem möglichen Protest zu entgehen und damit der drohenden Disqualifikation.

Ob das jedoch wirklich so passiert, werden wir erst wissen, wenn wir an der badischen Rennstrecke sind.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 14.01., 10:15, WDR Fernsehen
    Sturm der Liebe
  • Di. 14.01., 11:10, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Di. 14.01., 11:40, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 14.01., 13:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 14.01., 15:30, Motorvision TV
    Car History
  • Di. 14.01., 16:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 14.01., 17:25, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Di. 14.01., 17:30, Eurosport
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Di. 14.01., 18:15, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 14.01., 19:05, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1401054513 | 5