David Cameron: Hoher Besuch bei Williams
Williams-Oberhaupt Frank Williams liess sich die offizielle Eröffnung des Williams Advanced Engineering Facility nicht entgehen
Grosser Tag für das ganze Williams-Team: In Grove wurde heute die neue Anlage von Williams Advanced Engineering vom britischen Premierminister David Cameron höchstselbst offiziell eröffnet. Die 3800 Quadratmeter grosse Einrichtung, deren Bau in den vergangenen zwei Jahren mehr als 8 Millionen Pfund (rund 10 Millionen Euro) gekostet hat, ist gleich neben den Hallen des Formel-1-Teams angesiedelt.
Die Einrichtung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Williams entspricht dem neusten Stand und umfasst eine Werkstatt, die nach dem Vorbild der Formel-1-Werke auch Einzelarbeitsplätze bietet, in denen kleinere Projekte realisiert werden können. Zudem gibt es für Geheimprojekte einige streng abgeschirmte Arbeitsplätze. Rund 250 Design-Ingenieure werden in der neuen Anlage künftig ihrer Arbeit nachgehen.
Das Ziel von Williams Advanced Engineering ist einfach: Es geht darum, technische Innovationen und das ganze Know-how aus der Formel 1 im Automobilsektor, Motorsport, Transportwesen und Energiebereich anzuwenden.
Kernkompetenz des neuen Technikzentrums ist die Energieeffizienz in vier Bereichen: Hybrid-Systeme und Elektrik, Fahrzeugdynamik, Leichtbau und Aerodynamik. Dies geht auf die Tatsache zurück, dass Williams schon 2009 bei der Einführung des Hybrid-Systems in der Formel 1 als einziger Rennstall die Entscheidung getroffen hatte, das ganze Energierückgewinnungssystem im eigenen Werk zu entwickeln.
Williams Advanced Engineering ist seit 2011 aktiv, das erste Projekt war die Mitarbeit am Jaguar C-X75, der zu den intelligentesten Hybrid-Supersportwagen der Welt gehört. Das Unternehmen arbeitet auch mit Nissan zusammen, um die Hochleistungs-Produkte von Nismo zu weiterzuentwickeln. Auch wird das Werk sämtliche Batterien für die Formel-E-Renner herstellen.
Premierminister David Cameron freut sich: «Die Formel 1 ist eine sehr konkurrenzfähige Hightech-Industrie und ich bin sehr stolz, dass so viele britische Ingenieure und Designer eine derart wichtige Rolle in der Königsklasse des Motorsports bekleiden. Dass Williams die neue Anlage in Oxfordshire gebaut hat, ist eine gute Nachricht für die ganze Region.»