MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ferrari: Fernando Alonso – neue Rolle als Handlanger

Von Mathias Brunner
Superstar Fernando Alonso hat in England bestätigt, dass man das Thema WM-Titel 2014 abgehakt habe. Grund zum Optimismus gibt es beim berühmtesten Rennstall der Welt trotzdem.

Ferrari-Star Fernando Alonso hat heute Donnerstagabend ein Bild mit seinem Kumpel und Ferrari-Testfahrer Pedro de la Rosa getwittert: der Schnappschuss zeigt die beiden Spanier, ganz entspannt. Dabei gäbe es jede Menge Grund für düstere Mienen: Ferrari ist von seinem erklärten Ziel WM-Titel meilenweit entfernt.

Wieso Alonso und de la Rosa so gelassen wirken: Sie haben eine produktive Woche hinter sich. Dabei war die Rollenverteilung einmal ganz anders als sonst.

Normalerweise läuft das so ab: Wenn Fernando Alonso und Kimi Räikkönen im GP-Training wie zuletzt in Silverstone um die Ecken pfeifen, dann sitzt zuhause im Werk von Maranello Pedro de la Rosa im Simulator, um in Echtzeit gewissermassen mitzufahren. Der erfahrene de la Rosa kann auf diese Weise mithelfen, an der Abstimmung zu arbeiten. Auch Andrea Bertolini und Davide Rigon sitzen regelmässig im Simulator.

Im Rahmen des Silverstone-Tests lief es andersrum: Pedro fuhr in Silverstone auf der echten Rennstrecke den Ferrari F14 T, Alonso sass in Italien im Simulator. Pedro grinst: «Es fühlte sich ein wenig wie verkehrte Welt an zu wissen, dass zuhause ein Weltmeister für mich arbeitet.»

Ein weiterer Grund für die gute Laune der beiden Freunde wird von Pedro de la Rosa erläutert: «Es war schön, wieder mal im richtigen Auto zu sitzen. Und ich bin sehr erfreut darüber, wie sehr die Erkenntnisse aus dem Simulator mit dem Gefühl im echten Renner übereinstimmen.»

Was Alonso, de la Rosa & Co. ebenfalls freut: Die jüngsten Aerodynamik-Verbesserungen passen (siehe Test-Bestzeit von Jules Bianchi am zweiten Tag), endlich ist auch der Windkanal nicht mehr der Buhmann von Ferrari. Die Werte zwischen Kanal und Piste stimmen überein.

Der Effekt des zurückgekehrten James Allison beginnt überdies ebenfalls langsam zu wirken. Der Brite muss mit dem Grundkonzept des F14 T leben – der wurde auf Kiel gelegt, als Allison noch bei Lotus arbeitete, einschliesslich der missglückten Antriebseinheit.

Der erste echte Allison-Renner wird das 2015er Auto sein.

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