Sauber in Hockenheim: Wann bricht der Bann?
Adrian Sutil hofft auf volle Tribünen wie in Kanada – plus ganz viele deutsche und Schweizer Flaggen
Der Grosse Preis von Deutschland ist nicht nur für Adrian Sutil, sondern auch für das Sauber-Team ein Heimrennen, liegt doch der Hockenheimring nur knapp drei Autostunden von der Grenze zu Deutschland entfernt. Deshalb reisen traditionell auch immer viele Schweizer Fans zu diesem Rennen an.
Adrian Sutil, beim Deutschland-GP 2011 hervorragender Sechster (damals fand das Rennen jedoch auf dem Nürburgring statt): «Hockenheim ist mein Heimrennen und daher immer ein besonderer Event. Ich freue mich sehr auf das Wochenende. Ich bin dort lange nicht mehr gefahren, das letzte Mal war im Jahr 2010. Es erwarten mich spannende Tage, ich treffe dort viele Gäste und Sponsoren. Diese Strecke, mit der ich sehr viele Erinnerungen verbinde, gefällt mir gut. Ich bin in Hockenheim schon viele Rennen gefahren und hoffe, auch für meine Fans in Deutschland, auf ein positives Resultat und eine gute Leistung vom Team.»
Sein mexikanischer Stallgefährte Esteban Gutiérrez sagt: «Der Hockenheimring ist eine Strecke, die ich schon immer gerne mochte. Ich habe schöne Erinnerungen, da ich dort zu Beginn meiner Karriere in vielen Rennserien gefahren bin. Im Jahr 2010 habe ich ein GP3-Rennen gewonnen. Der Kurs in Hockenheim hat einige Geraden, die zu einer Herausforderung für uns werden könnten. Es ist eine technische Strecke mit schnellen Kurven und einer Spitzkehre am Ende der langen Geraden. Die Rechtskurve eingangs des Motodroms ist sehr schnell, die darauffolgende Sachskurve ebenfalls schwierig zu fahren. Die letzten beiden Kurven vor der Start-und-Ziellinie sind auch interessant, und ich denke, dass dieser Teil der Strecke der entscheidende sein wird. Ausserdem mag ich die Atmosphäre in Hockenheim immer sehr, da dort oftmals viele Fans an der Strecke sind, die uns grossartig unterstützen.»
Giedo van der Garde wird am Freitag wieder das erste freie Training fahren. Der Holländer meint: «In Hockenheim werde ich das erste Mal in einem Formel-1-Boliden fahren. Die Strecke ist nicht weit von meinem Heimatland entfernt, deshalb hoffe ich, einige holländische Flaggen auf den Tribünen zu sehen. Ich mag diese Strecke sehr. Früher bin ich in Hockenheim oft in der Formel 3 gefahren, und mein letztes Rennen bestritt ich dort in der GP2. Ich holte die Pole-Position. Ich freue mich darauf, in Hockenheim zum ersten Mal mit dem C33 zu fahren.»
Hockenheim aus der Sicht des Ingenieurs schildert Giampaolo Dall’Ara: «Die Strecke in Hockenheim ist zwar relativ kurz, bietet aber einige Herausforderungen. Die Kurvengeschwindigkeiten variieren stark, liegen sie doch in Kurve 6 bei circa 50 km/h und in Kurve 1 und 12 bei über 220 km/h. Diese Streckencharakteristik erfordert eine gute Traktion und Bremsstabilität. Da die Asphaltoberfläche nicht sehr rau ist, sind die weichen und superweichen Reifen die richtige Wahl. Die Strecke verfügt mehrheitlich über Rechtskurven und nur drei Linkskurven, womit die Reifen auf der linken Seite des C33 besonders stark belastet werden.»