Lewis Hamilton: «Was einen nicht umhaut...»
Lewis Hamilton geht gutgelaunt in die Sommerpause
Für Lewis Hamilton war die bisherige Saison eine Achterbahn der Gefühle. Nach seiner Pole Position beim Grand Prix von Australien musste er sein Auto schon nach wenigen Runden abstellen, während sein Teamkollege Nico Rosberg den Sieg holte. Nach vier Siegen in Folge führte Hamilton die Fahrerwertung nach dem Grand Prix von Spanien an, nach Rosbergs Sieg in Monaco und Hamiltons Ausfall in Montreal zog der Deutsche aber wieder davon.
In Deutschland war der Brite durch einen Bremsdefekt und in Ungarn durch einen Motorbrand im Qualifying im Hintertreffen, fuhr in Budapest jedoch von der Boxengasse auf den dritten Rang und schlug dadurch sogar seinen Teamkollegen, der hinter ihm als Vierter ins Ziel kam. All das hätte ihn aber nur noch stärker gemacht, erklärte Hamilton nun auf der offiziellen Teamwebsite.
«Die letzten paar Rennen waren für mich Schadensbegrenzung und wir hatten im Laufe der Saison schon einige schwierige Wochenenden. Wenn ich aber ehrlich bin würde ich das zurückblickend gar nicht anders wollen», sagte der 29-Jährige. «Manchmal ist es schön, wenn alles leicht ist, ich liebe aber die Herausforderung und einen guten Kampf. Die einfachen Zeiten zeigen nicht, wer du bist, sondern vielmehr die schwierigen Zeiten.»
Er habe das Gefühl, dass ihn gerade das Pech, das er in diesem Jahr schon verdauen musste, stärker gemacht habe, fuhr Hamilton fort. «Wenn das Glück mir in diesem Jahr jemals beigestanden hat, dann war das beim letzten Rennen in Budapest, wo es mich davor bewahrt hat, mein Auto schon in der ersten Runde an der Wand zu beschädigen. Ich hoffe, dass das ein gutes Zeichen dafür ist, dass sich das Glück nun wendet.»
Nach den beiden Aufholjagden in Hockenheim und Budapest geht der Brite mit positiven Gedanken in die Sommerpause. «An zwei schwierigen Wochenenden vor der Pause zwei mal auf dem Podium zu stehen war wirklich befriedigend. Darüber hinaus erlaubt es mir, mit einem Lächeln in die Pause zu gehen, sie zu genießen, da ich weiß, dass ich immer noch eine Chance habe, die Weltmeisterschaft zu gewinnen.»