Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Nächste Schnapsidee: WM-Punkt für Freitagtraining?

Von Mathias Brunner
Feuerwerk über und auf der Strecke, ja gerne, aber brauchen wir einen WM-Punkt am Freitag?

Feuerwerk über und auf der Strecke, ja gerne, aber brauchen wir einen WM-Punkt am Freitag?

Die Sitzung der Arbeitsgruppe Popularität ist auf Samstag verschoben. Das gibt Bernie Ecclestone die Gelegenheit, sich noch mehr Umwälzendes einfallen zu lassen. Wie etwa WM-Punkte am Freitag.

Bei dieser Sitzung wären wir gerne eine Fliege an der Wand: Am Samstag tagt die so genannte Arbeitsgruppe Popularität – das eigentlich auf Donnerstag angesetzte Treffen ist verschoben, weil Mercedes-Teamchef Toto Wolff zur Nachuntersuchung musste, nach seinem schlimmen Radunfall vor dem Ungarn-GP.

Am Londoner Tisch sitzen dann Marco Mattiacci von Ferrari, Toto Wolff von Mercedes, Christian Horner von Red Bull Racing, Bob Fernley von Force India, Formel-1-Regelspezialist Charlie Whiting und Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone.

Nicht nur, dass viele wichtige Vertreter ausgeladen bleiben (anderer Rennställe, Repräsentanten von Sponsoren, von Rennstrecken usw.), der grösste Dorn im Auge bleibt, dass in aller Voraussicht nach ein weiteres Mal gegen den Willen jener Gruppe entschieden wird, um die es im Grund gehen sollte: um die Fans. Gefragt werden die bekanntlich schon mal gar nicht.

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat im Rahmen der Strategiegruppe (deren Strategie bis heute etwas unklar bleibt) bereits einen Vorschlag durchgepaukt, der bei den meisten Formel-1-Freunden Brechreiz erzeugt: doppelte Punkte beim WM-Finale.

Viele Fans fragen sich nun bange, mit welch zweifelhaften Massnahmen der 83-Jährige wohl am Samstag aufkreuzt. Wir fürchten das Schlimmste, wenn wir nun hören: Nach der Ballast-Idiotie (mehr dazu lesen Sie HIER) soll nun ein weiterer Vorschlag darin bestehen, dem Tagesschnellsten vom Freitag einen WM-Punkt zu geben!

Der Aufschrei der Fans ist programmiert, denn wie genau soll dies die Formel 1 populärer machen und mehr Zuschauer anlocken?

Regelkundige werden einwenden: Das gab es schon einmal – von 1950 bis 1959 erhielt der jeweils Schnellste auch einen WM-Punkt, allerdings der schnellste Mann im Rennen, nicht im freien Training.

Ecclestone will angeblich mit dem zusätzlichen Punkt den Freitag aufwerten. Das könnte er haben, ohne die Fans zu vergraulen: Mit bezahlbaren Antrittsgebühren, welche die GP-Veranstalter nicht zwingen, die Kosten auf die Eintrittskarten umzuwälzen.

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