Sotschi: Strecke ist fertiggestellt
Zweieinhalb Monate vor dem ersten Russland-GP ist die Strecke fertiggstellt
Am 12. Oktober soll in Sotschi der Grand Prix von Russland stattfinden, momentan gibt es aber noch einige Zweifler, die an die Austragung des Rennens noch nicht ganz glauben wollen. So plädiert zum Beispiel der britische Vize-Premier Nick Clegg dafür, die Veranstaltung abzusagen, um so Druck auf Vladimir Putin im Ukraine-Konflikt auszuüben. Dass es dazu tatsächlich kommen wird, ist aber eher unwahrscheinlich und in Russland gehen die Vorbereitungen unvermindert weiter.
Wie die Veranstalter mitteilten, wurde am heutigen Freitag die letzte Schicht des Asphalts fertiggestellt. 50 Arbeiter und 15 Spezialmaschinen seien rund um die Uhr im Einsatz gewesen und hätten «mit Hilfe der deutschen Tilke GmbH und einigen Subunternehmen einen Meilenstein erreicht», meldeten die Russen.
Pausen seien nicht möglich gewesen, da die Gefahr bestanden hätte, dass durch Unterbrechungen Unebenheiten im Asphalt hätten entstehen können, hieß es in der offiziellen Erklärung. Die oberste Schicht ist fünf Zentimeter dick und es wurden dazu mehr als 5.000 Kubikmeter speziell für das Sotschi Autodrom entwickeltem Asphalt verarbeitet. Trotz der strengen Winter soll der Belag vier Jahre lang ohne Schäden halten.
In den Asphalt werden auch spezielle Sensoren, die die Streckentemperatur anzeigen, ebenso eingearbeitet wie auch Geräte zur Geschwindigkeitsmessung. «Sie liefern die nötigen Informationen für die Zeitmessung und die Statistiken des Rennens.»
Der Ticketverkauf für den ersten Russland-Grand-Prix läuft bereits und die Karten können auch über die offizielle Formel-1-Website Formula1.com erworben werden. Sergey Vorobyev, der stellvertretende Geschäftsführer des Promoters Center Omega verspricht den Fans ein unvergessliches Erlebnis.
«Wir sind der festen Überzeugung, dass die Formel-1-Gemeinde in Sotschi etwas erleben wird, das sie nie mehr vergisst, denn Sotschi ist bekannt für seine Schönheit und Gastfreundlichkeit», erklärte Vorobyev. «Wir haben für alle Besucher spezielle Geschenke vorbereitet und glauben, dass wir alle Zutaten haben, um den ersten Grand Prix von Russland zum spektakulärsten und denkwürdigsten Rennen im Formel-1-Kalender zu machen.»