Fall Michael Schumacher: Täter war ein Einzelgänger
Michael Schumacher befindet sich derzeit in einer Reha-Klinik in Lausanne
Wie die Schweizer Zeitung Blick berichtet, handelte es sich beim Dieb von Michael Schumachers Krankenakte um einen Deutschen, der im Schweizer Kanton St. Gallen beheimatet war. Das Führungs-Mitglied der Schweizer Rettungsflugwacht (REGA) hatte die Krankenakten des Rekordchampions durch seine Arbeit in der Einsatz-Administration in die Hände bekommen und verschiedenen Medien für den Preis von 60.000 Schweizer Franken (rund 50.000 Euro) zum Kauf angeboten.
Am Morgen nach seiner Verhaftung wurde der Verdächtige tot in seiner Zelle im Zürcher Polizeigefängnis aufgefunden. Der Wahl-Schweizer hatte sich erhängt. Nachbarn des mutmasslichen Täters beschrieben ihn als Einzelgänger, der mit seiner Freundin zurückgezogen zusammenlebte. Das Paar hatte keine Kinder. Ein Segelfreund erklärte gegenüber der Zeitung «Schweiz am Sonntag», dass der Deutsche ein passionierter Hobby-Segler und ein vertrauenswürdiger und aufrechter Freund war.
Michael Schumacher hatte sich Ende Dezember 2013 bei einem Skiunfall im französischen Ski-Gebiet Méribel ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen und befindet sich nun in einer Reha-Klinik in Lausanne.