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André Lotterer für Kobayashi? Caterham – kein Dementi

Von Mathias Brunner
Kommt der deutsche Le-Mans-Star André Lotterer im reifen Alter von 32 Jahren zum Formel-1-Debüt mit Caterham? Der Rennstall dementiert seinen Einsatz in Belgien nicht!

Ist die Zeit von Kamui Kobayashi bei Caterham abgelaufen? In England kursiert, schon am kommenden Wochenende in Belgien sitze nicht mehr der Japaner im grünen Caterham, sondern der Duisburger André Lotterer! Damit käme der Deutsche zu einem Formel-1-Debüt, mit dem niemand mehr gerechnet hatte.

André Lotterer schien vor vierzehn Jahren auf dem Weg in die Formel 1 zu sein. 2000 und 2001 absolvierte der in Belgien aufgewachsene Racer mehrere Tests fürs damalige GP-Team von Jaguar (aus dem Red Bull Racing hervorgegangen ist). 2002 war er an der Seite des Australiers James Courtney sogar offizieller Test- und Ersatzpilot des ehemaligen Werksteams, wie heute Caterham ebenfalls in Grün.

Doch weder Lotterer noch Courtney wurden zum Formel-1-Fahrer befördert. Lotterer wechselte enttäuscht nach Japan, ab 2003 fuhr er in der Formel Nippon (heute Super Formula), der Top-Monopostoserie von Japan. 2011 wurde er Champion. 2006 und 2009 sicherte er sich die japanische GT-Meisterschaft.
Für 2010 holte ihn Audi ins Langstreckenteam, André bedankte sich mit drei Siegen in Le Mans 2011, 2012 und 2014 sowie dem Langstrecken-WM-Titel 2012.

Mit der Formel-1-Szene blieb Lotterer immer in Kontakt, mindestens beim Rennen in Suzuka (Japan) war er jeweils Fahrerlagergast und führte zahlreiche Gespräche, konkret wurde daraus aber nichts.
Aus England ist nun zu hören, dass Lotterer im Caterham-Werk bereits einen Sitz angepasst bekommen hat. Auch vom virtuellen Fahren im Simulator ist die Rede.

Auf SPEEDWEEK.com-Anfrage heisst es bei Caterham: «Wir haben derzeit zu dieser Frage nichts zu antworten.»

Ein Dementi ist das keines.

Für das mögliche Debüt in Belgien braucht Lotterer die Freigabe von Audi (die bereits vorliegen soll), dazu eine von TOM’S (für die er am kommenden Wochenende in Motegi fahren sollte) sowie den Formel-1-Führerschein namens Superlizenz. Die Rennerfolge von Lotterer machen dies jedoch zu einer Formalität.

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