Nick Heidfeld: Keine Wut auf Nicolas Prost
Nick Heidfeld zu Nicolas Prost: «Ich kenne dich und weiss, dass du so etwas nie absichtlich machen würdest»
Der vierfache Formel-1-Champion Alain Prost verwarf in der Box seines Sprosses Nicolas die Hände, als sein Sohn in der letzten Kurve des ersten Formel-E-Rennens der Geschichte Nick Heidfeld abräumte, der mit einem Überholmanöver die Führung beim Debütrennen in Peking hatte übernehmen wollen. Prost zog nach links und krachte voll in Heidfeld, der über die Randsteine schlitterte, abhob und schliesslich kopfüber zum Stehen kam.
Wie durch ein Wunder blieb der Wahl-Schweizer bei diesem Unfall unverletzt, er konnte sich sogar selbst aus seinem zertrümmerten Dienstwagen befreien. Gleich nach dem Rennen zeigte sich Prost erst uneinsichtig, doch nachdem der 33-jährige Franzose die Aufnahmen des Vorfalls noch einmal am TV-Schirm studiert hatte, musste er alle Schuld auf sich nehmen.
Kleinlaut twitterte Prost, der in der nächsten Startaufstellung zur Strafe um zehn Startplätze zurückversetzt wird: «Ich fühle mich sehr schlecht, nachdem ich den Zwischenfall noch einmal auf Video angeschaut habe. Ich verstehe nun, dass ich für diesen Unfall verantwortlich bin. Ich habe ihn einfach nicht gesehen und fühle mich sehr schlecht.»
Prost beteuert: «Das Wichtigste ist, dass mein Freund Nick Heidfeld unversehrt geblieben ist. Entschuldige Nick, du weisst, dass ich so etwas niemals absichtlich machen würde…»
Die Antwort von Heidfeld liess nicht lange auf sich Warten. Der Deutsche, der sich nach seinem Ausfall schnell beruhigt hatte, twitterte: «Vielen Dank, Nico. Ich kenne dich und weiss, dass du so etwas nie absichtlich machen würdest. Nächste Woche werden wir in Austin für Rebellion Racing wieder gemeinsam kämpfen.»