Daniel Ricciardo: «Ich liebe es rutschig und holprig»
Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo: «Die Fahrzeug-Abstimmung ist eine Jagd nach einem beweglichen Ziel»
In Singapur konnte Daniel Ricciardo noch keine grossen Erfolge verbuchen. Der Red Bull Racing-Teamneuling, der in diesem Jahr als einziger Kontrahent der überlegenen Silberpfeile schon Nico Rosberg und Lewis Hamilton bezwingen und drei Grands Prix gewinnen konnte, kennt den Strassenkurs an der Marina Bay nur aus seiner Formel-1-Zeit.
Drei Mal nahm der 25-jährige Australier am Singapur-GP teil. 2012 kam er im HRT auf Position 19 über die Ziellinie. 2012 holte er als neunter Punkte. Im vergangenen Jahr sorgte er mit einem Crash unter der Haupttribüne für eine Safety-Car-Phase.
Obwohl Ricciardo noch keine speziell guten Erinnerungen mit dem Marina Bay Street Circuit verbindet, freut er sich schon auf die anstehende Herausforderung. Der stets fröhliche Australier erklärt: «Wenn man Donnerstags die Streckenbesichtigung macht, dann sieht die Piste immer sehr dreckig aus. Auf modernen Strassenkursen wie Singapur wird die Strecke zwar gereinigt, doch das ändert nicht wirklich etwas an der Tatsache, dass man auf öffentlichen Strassen unterwegs ist, mit allem Kies, Schmutz und Dreck, der darauf liegt. Das heisst, uns steht ein rutschiges, holpriges Wochenende bevor – und das liebe ich!»
Während Ricciardos Teamkollege Sebastian Vettel auf die letzte Kurve als Schlüsselstelle des Kurses verweist, betont Ricciardo einen anderen wichtigen Faktor, der im Nachtrennen über Erfolg und Niederlage entscheidet: «In Singapur ist es wichtig, dass man sich am Freitag bei der Set-up-Suche nicht verzettelt. Denn die Strecke verändert sich noch stark und man muss geduldig sein und darauf warten, dass es passt. Die Fahrzeug-Abstimmung ist eine Jagd nach einem beweglichen Ziel. Es ist eines dieser Rennen, in denen man nie ganz zufrieden mit der Vorbereitung ist.»