FIA bestätigt GP 2015, Sorge für Max Verstappen & Co.
So unspektakulär sieht übrigens eine Formel-1-Superlizenz aus
Der Motorsport-Weltrat des Automobilverbands FIA hat das Formel-1-Programm 2015 abgenickt. Es wird erwartet, dass es beim nächsten FIA-Kongress (am 3. Dezember in Doha, Qatar) überhaupt keine oder nur noch geringfügige Änderungen geben wird. Wie erwartet und von SPEEDWEEK.com berichtet, wurden drei Termine umgestellt: Singapur und Japan sind zum Asien-Paket verknüpft worden, damit steht Russland 2015 alleine, ferner wurde die Reihenfolge zwischen den Rennen in Austin und Mexiko-Stadt geändert, mit dem USA-GP nun vor dem Rückkehrer Mexiko-GP.
Die Formel-1-WM 2015
15. März: GP Australien (Melbourne)
29. März: GP Malaysia (Sepang)??
5. April: GP Bahrain (Sakhir)
19. April: GP China (Shanghai)??
10. Mai: GP Spanien (Barcelona)??
24. Mai: GP Monaco (Monte Carlo)??
7. Juni: GP Kanada (Montreal)??
21. Juni: GP Österreicher (Spielberg)?
5. Juli: GP Grossbritannien (Silverstone)??
19. Juli: GP Deutschland (Nürburgring)
26. Juli: GP Ungarn (Budapest)
23. August: GP Belgien (Spa-Francorchamps)??
6. September: GP Italien (Monza)
20. September: GP Singapur (Singapur)?
27. September: GP Japan (Suzuka)
11. Oktober: GP Russland (Sotschi)??
25. Oktober: GP USA (Austin)??
1. November: GP Mexiko (Mexiko-Stadt)
15. November: GP Brasilien (São Paulo)??
29. November: GP Abu Dhabi (Insel Yas)?
Superlizenz: Nicht mehr alles so einfach
Oft steckt der Teufel im Detail, und es lohnt sich, auch längere FIA-Schriftstücke bis zum Schluss zu lesen. Denn dann stösst der Formel-1-Anhänger auf einen Abschnitt, der für ihn von Relevanz ist. Dort steht Folgendes:
«Die FIA-Administration hat den Auftrag erhalten, die Qualifikation und Konditionen für das Ausstellen einer Superlizenz zu überprüfen, dies in enger Konsultation mit allen beteiligten Parteien. Ein Vorschlag soll bis zur Dezember-Sitzung des Motorsport-Weltrats ausgearbeitet sein, um diese neuen Anforderungen zur Saison 2016 hin einzuführen.»
Der Autoverband reagiert damit auf die Kritik der Öffentlichkeit, dem bald 17jährigen Max Verstappen eine Superlizenz auszustellen (was zweifellos passieren wird). Die Begabung des jungen Holländers steht hier nicht zur Debatte. Es geht vielmehr (wie bei der Diskussion um den Sprechfunk) darum, welches Signal die Formel 1 gegen aussen sendet.
Anlass für die Diskussion um die Superlizenz war auch der Einsatz des Spaniers Roberto Merhi, dessen eigentliche Fahrerlaubnis für die Formel 1 (als Formel-3-Eurochampion 2011) abgelaufen war und der in der Folge in Monza nur im ersten freien Training unterwegs war.