Daniel Juncadella: Dritter Formel-1-Einsatz 2014
Daniel Juncadella freut sich auf seinen dritten Formel-1-Freitagseinsatz in diesem Jahr
Bei seinem letzten Freitagseinsatz für Force India durfte Daniel Juncadella nur 30 Minuten auf die Strecke. Der Neffe des früheren Formel-1-Piloten und HRT-Teamchefs Luis Pérez-Sala, der in diesem Jahr seine zweite DTM-Saison auf Rang 18 abgeschlossen hat, musste nach der ersten halben Stunde das Cockpit von Stammpiot Sergio Pérez wieder räumen. Diesmal darf der 23-Jährige aus Barcelona das ganze erste Training im Auto des Mexikaners bestreiten.
Juncadella, der nach seinem Einsatz im ersten freien Training zum Grossbritannien-GP und zum Italien-GP zum dritten Mal in diesem Jahr im Formel-1-Renner Gas geben darf, freut sich: «Ich bin sehr glücklich, dass ich hier in Brasilien noch einmal eine Chance bekomme, das auto zu fahren. Ich bin nach meinen Einsätzen in Silverstone und Monza zuversichtlich und freue mich schon darauf, noch mehr Erfahrungen mit dem Team zu sammeln.»
Der junge Spanier kennt die Strecke in Interlagos aus seiner Formel-BMW-Zeit, in der er 2008 zwei zweite Plätze errungen hatte. «Dass ich die Strecke und das Team kenne, ist natürlich ein Vorteil. Ich kann mich ganz aufs Fahren konzentrieren und darauf, mein Bestes zu geben. Nachdem ich die DTM-Saison sehr viel stärker abschliessen konnte, als sie begonnen hatte, freue ich mich nun sehr auf meinen Einsatz im ersten freien Training.»
Juncadella war schon 2012 für Ferrari und 2013 für das Williams-Team als Test- und Ersatzfahrer tätig. Der Formel-3-Euroseries-Meister von 2012 hat in seiner bisherigen Karriere als Autorennfahrer 183 Rennen bestritten und 26 Siege eingefahren. 66 Läufe beendete er auf dem Podest, 15 Mal durfte er von der Pole-Position starten, 31 Mal drehte er die schnellste Runde.
Der 2011er-Sieger des prestigeträchtigen Macau-GP wird unterstützt von Astana: das ist nicht nur die Hauptstadt von Kasachstan, der Name steht auch für den «Astana Presidential Professional Sports Club», ein Teil einer landesweit tätigen Stiftung, die kasachische Sportprojekte in die Auslage stellt und das zentralasiatische Land generell populärer machen soll.
Spanischen Medienberichten zufolge soll Juncadella mit Hilfe von Astana gute Chancen auf das zweite Force India-Cockpit neben Nico Hülkenberg haben. Pérez wiederum ist guter Dinge, seine Vertragsverlängerung mit dem britischen Privatrennstall bald verkünden zu können.