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Gary Paffett: «War offenbar nie die richtige Person»

Von Andreas Reiners
Gary Paffett: Die Formel 1 blieb letztendlich ein Traum

Gary Paffett: Die Formel 1 blieb letztendlich ein Traum

Ein Fahrer zwischen zwei Serien: Gary Paffett ist nicht nur in der DTM erfolgreich - der Brite hatte auch jahrelang versucht, in die Formel 1 zu kommen. Am Ende klappte das nur als Testfahrer.

Gary Paffett ist die Enttäuschung deutlich anzumerken. 2005 hatte der Mercedes-Pilot den Titel in der DTM gewonnen. Und hatte sich schließlich aufgemacht, um sich seinen großen Traum zu erfüllen.

Der heute 33-Jährige wurde 2006 Testfahrer bei McLaren, und als Kimi Räikkönen und Juan Pablo Montoya den britischen Traditionsrennstall verließen, schien die Stunde geschlagen zu haben. Doch das zweite Cockpit neben Fernando Alonso bekam Lewis Hamilton – und Paffett kehrte in die DTM zurück.

Dort fährt er noch heute sehr erfolgreich – und parallel blieb er auch im Dunstkreis der Formel 1. Mittendrin, aber doch nie ganz dabei: Der Brite blieb weiterhin Testfahrer bei McLaren, ohne jedoch ein Stammcockpit zu bekommen. «Ich denke, dass ich früh in meiner Karriere eine ziemlich gute Chance hatte, dahin zu kommen.

Vielleicht haben die Leute, die sich damals um mich gekümmert haben, die falschen Entscheidungen getroffen. Um in die Formel 1 zu kommen, musst du talentiert, aber auch die richtige Person im richtigen Moment sein», sagte Paffett im Interview mit SPEEDWEEK.com.

«Offenbar war ich nie die richtige Person. Ich denke, dass es keine Frage meiner Fähigkeiten ist. Es ist eine Frage der richtigen Möglichkeit im richtigen Moment. So ist das nun mal im Motorsport», sagte Paffett.

Die heutige Formel 1 ist nicht mehr wirklich sein Ding. Paydriver werden oft talentierten Fahrern nur aufgrund des Geldes vorgezogen. Ein Umstand, der Paffett mussfällt. «Ich mag es nicht. Es gibt zu viele von ihnen. Die Spitze des Sports sollte dort sein, wo alle Topfahrer sind. Und zwar weil sie Topfahrer sind und nicht, weil sie viel Geld haben», sagte Paffett.

Und da kommt die DTM ins Spiel. Denn in der Regel geht es in der Tourenwagen-Serie ums Können, und nicht um den Geldbeutel. «In der Hinsicht ist die DTM so viel besser. Denn alle Fahrer sind hier, weil sie talentiert sind. Und nicht weil sie Geld haben. So sollte es auch sein. Und das ist das frustrierende an der Formel 1. Wie soll sich das ändern? Ich weiß es nicht», so Paffett.

Und der Ex-Meister sieht nicht nur sich selbst als Formel-1-fähig, sondern auch einen Großteil seiner DTM-Konkurrenz. «Die Fahrer, die in der Formel 1 vorne mitfahren, gehören zu den besten Piloten der Welt. Aber ich glaube auch, dass einige der Jungs in der DTM dort vorne mitfahren könnten.»

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