Lotus: Durchfahrtsstrafe für Romain Grosjean
Letzter Startplatz und eine Boxendurchfahrtsstrafe: Romain Grosjean startet unter schwierigen Voraussetzungen ins letzte Formel-1-Rennen des Jahres
Ein bisschen grotesk ist es schon: Weil Romain Grosjean mehrere Komponenten seiner Renault-Antriebseinheit zum sechsten Mal austauschen musste, brummten ihm die Regelhüter eine kumulierte Strafversetzung um 20 Startplätze auf. Und da der Lotus-Pilot, der im Qualifying Platz 16 belegte, diese in diesem Jahr nicht mehr absitzen kann, wird ein Teil davon in eine Durchfahrtsstrafe umgewandelt, die der Genfer im letzten GP der Saison absolvieren muss.
Nicht nur deshalb blickt Grosjean auf ein schwieriges Rennen. Der 28-Jährige weiss: «Das wird alles andere als einfach, denn schon beim Saisonstart in Melbourne bin ich unter diesen Voraussetzungen gestartet – als Letzter und mit einer Boxendurchfahrtsstrafe. Das ist also eine Art grausame Symmetrie, die sich hier ergibt!» Trotzdem will er die Hoffnung nicht aufgeben: «Wir werden unser Bestes geben und man weiss ja nie, was im GP passieren wird. Das Rennen ist lang und ich hoffe, dass wir das bestmögliche Resultat erzielen.»
Auch Grosjeans Teamkollege Pastor Maldonado startet unter keinen leichten Voraussetzungen ins Rennen. Der 29-Jährige aus Venezuela wird den letzten GP der Saison von Startplatz 18 aus in Angriff nehmen müssen. Hinterher klagte er: «Es war schwierig, die Vorderreifen auf Betriebstemperatur zu bringen, sie blockierten beim Bremsen ständig, was sich natürlich auf die Rundenzeit auswirkt.» Maldonado gesteht: «Wir haben auch nicht mit einer starken Leistung gerechnet, denn diese Strecke hat viele langsame Kurven und lange Geraden – und Beides schmeckt unserem Auto nicht besonders.»