MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Kimi Räikkönen: «Vettel hat sich nicht verändert»

Von Vanessa Georgoulas
Alte Freunde, nun auch Teamkollegen: Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel

Alte Freunde, nun auch Teamkollegen: Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel

Ferrari-Star Kimi Räikkönen setzt grosse Hoffnungen in seinen neuen Teamkollegen Sebastian Vettel und erklärt: «Er ist der gleiche alte Freund geblieben.»

Ferrari-Star Kimi Räikkönen gehört mit seinen 35 Jahren und 212 Formel-1-Starts in zwölf Jahren zu den Piloten mit dem grössten Erfahrungsschatz im Feld der Königsklasse. Der Finne mit der Startnummer 7 konnte in seiner GP-Karriere schon 20 GP-Siege einfahren. In diesem Jahr blieb der «Iceman» aber nicht nur ohne Sieg, er musste auch ganz ohne Podestplatz auskommen. Das war zuletzt in seiner Debütsaison 2001 der Fall.

Am Ende musste sich der eigenwillige Blondschopf mit 55 WM-Punkten und Gesamtrang 12 begnügen. Zum Vergleich: Teamkollege Fernando Alonso fuhr zwar auch keinen Sieg ein, konnte aber zwei Podestplätze (Dritter in China und Zweiter in Ungarn) und mit insgesamt 161 WM-Zählern den sechsten Schlussrang erobern.

Kimi Räikkönen: «Werden uns zu Höchstleistungen antreiben»

Am Rande der Ferrari-Jahresabschlussparty «Finali Mondiali» in Abu Dhabi liess Räikkönen zusammen mit Testfahrer Marc Gené in einem Ferrari F60 von 2009 die Reifen rauchen. Davor erklärte er gegenüber den anwesenden Journalisten: «Dieses Jahr war schwierig für mich und das Team. Denn Ferrari erwartet Siege und Spitzenkämpfe.» Gewohnt unverblümt fügt der Rennfahrer aus Espoo an: «Das war leider nicht der Fall. Aber wir haben die Weichen für die nächste Saison erlebt. Da liegt noch viel Arbeit vor uns, aber wir wissen, in welchen Bereichen wir uns verbessern müssen.»

Auch zu seinem neuen Teamkollegen Sebastian Vettel, der die Red Bull-Familie verlässt, äusserte sich Kimi: «Er (Vettel, Anm.) hat sich nicht verändert, seit er seinen Ferrari-Vertrag unterschrieben hat. Er ist immer noch der gleiche alte Freund geblieben. Gemeinsam mit dem Teams werden wir versuchen, Ferrari in die richtige Richtung zu bringen. Dazu müssen wir alle zusammenarbeiten. Wir werden uns gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben.»

Räikkönen ist überzeugt, dass die Zeit der bitteren Pillen nun ein Ende hat: «Im nächsten Jahr wird das Auto ein sehr viel besseres Gesamtpaket sein. Mal sehen… Ich bin sicher, dass die Zukunft rosig wird. Wir müssen an das, was wir machen, auch glauben, es dauert nur eine Weile, bis die Wirkung sich einstellt. Vieles wurde aufs nächste Jahr hin schon verändert. Wir haben die richtigen Leute, um ein gutes Auto zu bauen, wir werden also wieder bessere Zeiten erleben.»

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