MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Michael Schumacher: Ferrari grüsst, Mercedes schwieg

Von Mathias Brunner
Ferrari wünscht Michael Schumacher Kraft

Ferrari wünscht Michael Schumacher Kraft

Ein Jahr nach dem Skiunfall ist das Schicksal von Michael Schumacher so präsent wie beim Jahreswechsel 2013/2014: Die sozialen Netzwerke brummen, Ferrari bremste Mercedes aus.

Michael Schumacher und Ferrari, das ist ein Bund für die Ewigkeit, ungeachtet dessen, dass der siebenfache Weltmeister 2010 in die Arme von Mercedes-Benz zurückkehrte. Von 2000 bis 2004 gewann der Kerpener mit dem berühmtesten Rennstall der Welt fünf WM-Titel in Folge, vielleicht wird so ein Erfolg in der Formel 1 nie wieder erreicht. Ein Jahr nach seinem schweren Skiunfall in Frankreich wendet sich Ferrari in einer Botschaft an die Öffentlichkeit.

«Am 29. Dezember vor einem Jahr wurden Ferrari und alle Tifosi von der Nachricht des tragischen Unfalls von Michael Schumacher getroffen. Seit jenem Moment sind alle dem grossen deutschen Champion und seiner Familie nahegerückt.»

«Im Laufe der Jahre hat Michael mit seinen leidenschaftlich gefahrenen Rennen und seinen Siegen ausserordentliche Kraft und Entschlossenheit bewiesen. Er wird auf immer einen ganz besonderen Platz in der Geschichte der Scuderia haben und noch mehr in unseren Herzen. Daher stehen Ferrari und die Fans auch zwölf Monate nach dem furchtbaren Tag wie ein Mann hinter Michael, wir sind in Gedanken bei Corinna und den Kindern, und wir spornen alle Michael an, seinen langen Weg der Erholung weiterzugehen.»

Ein Jahr nach dem Unfall melden sich viele Wegbegleiter und Fans in den sozialen Netzwerken, um dem siebenfachen Champion aufmunternde Botschaften zukommen zu lassen.

McLaren zeigt ein Bild von Jenson Button zusammen mit Schumi und twittert: «Ein Jahr später – unsere Gedanken sind noch immer ganz fest bei Michael Schumacher und seiner Familie.»

Der neue Red Bull Racing-Pilot Daniil Kvyat meldet sich zu Wort mit: «#KeepFightingMichael, ich weiss, dass du das wirst ...»

Kai Ebel von RTL twittert: «Ein Jahr ist es her und wir drücken die Daumen, daß die Reha vorwärts geht. Hoffen wir auf ein gutes 2015 für Michael»

Romain Grosjean twittert: «Es ist schon ein Jahr her ... #KeepFightingMichael, unsere Gedanken sind bei dir und deiner Familie.»

DTM-Fahrer Felix da Costa schreibt: «Ein Jahr nach dem Unfall ... Bitte, kämpf weiter, Michael!»

Die grossen Sportzeitungen wie «Gazzetta dello Sport» aus Italien oder «L’Équipe» aus Frankreich widmen dem Champion grosse Geschichten, natürlich erinnert jedes deutsche Blatt an Michael Schumacher.

Etwas befremdlich wirkt, dass Mercedes am Montagmorgen weder als Autohersteller noch als Formel-1-Rennstall ein Wort für Michael Schumacher übrig hatte, weder auf Facebook noch auf Twitter.

Statt dessen twitterte Mercedes AMG F1 kurz nach 13.00 Uhr: «Grüsse aus dem eher kühlen Brackley. Wie geht es uns allen – noch immer voll weihnachtlichem Geist? In unserem Falle eher voll von Truthahn, ab in die Kraftkammer ;) »

Kurz darauf ist offenbar jemandem aufgefallen, dass man heute wohl etwas vergessen hat. Kurz nach halb zwei twitterte das Mercedes-Formel-1-Team: «Ein Jahr danach sind wir jeden Tag in Gedanken bei Michael, seiner Familie und seinen Freunden #KeepFightingMichael»

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