Schumacher-Entdecker Noack glaubt an Sebastian Vettel
Gerhard Noack ist überzeugt: «Sebastian Vettel wird mit Sicherheit Gummi geben und die Formel 1 wieder spannend machen»
Gerhard Noack darf stolz auf sich sein: Der 62-jährige Karthändler und Kartbahnbetreiber aus Kerpen prägte den deutschen Motorsport, indem er einen gewissen Michael Schumacher entdeckte und förderte. Noack war es auch, der später Sebastian Vettel förderte und den Kontakt zwischen dem späteren Weltmeister und Red Bull hergestellt hat.
Dass Vettel nun zu Ferrari gewechselt hat, ist für Noack ein gutes Zeichen. Gegenüber dem Kollegen von Express.de erklärte er: «Wenn es einer schafft, Ferrari wieder in die Spur zu bringen, dann der Sebastian. Bei ihm habe ich schon im Kart das gesehen, was auch Michael auszeichnete. Beide haben den Willen dazu, Rennen zu gewinnen, sind selbstkritisch, waren es schon in jungen Jahren und sind auch bereit, darüber nachzudenken: Was kann ich als Fahrer noch verbessern?»
Dass Sebastian Vettel im vergangenen Jahr gegen seinen Red Bull Racing-Teamkollegen Daniel Ricciardo keine Chance hatte, will Noack nicht überbewerten: «Die technischen Änderungen haben ihm nicht gefallen. Es war nicht mehr das Fahrgefühl, das er sich über Jahre mit Adrian Newey zusammen erarbeitet hat. Das kennen wir auch vom Kart: Ein Jahr liegt dir die Kiste einfach nicht. Das haben 2001 ja auch ein Lewis Hamilton und Nico Rosberg erlebt.»
Der Deutsche geht sogar noch weiter, und erklärt: «Vielleicht kann Sebastian die Silberpfeile nicht sofort ärgern, aber Mercedes hat ja auch vier Jahre lang Sebastians Rücklicht gesehen und erst jetzt diesen Motor-Vorteil. Er wird mit Sicherheit Gummi geben und die Formel 1 wieder spannend machen. Die Zeit vergeht so schnell. Ich denke, Michael macht das, was Seb geschafft hat, auch stolz.»