Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Toro Rosso: «Nur» 46 Runden für Carlos Sainz

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz jr. drehte im STR10 46 Runden

Carlos Sainz jr. drehte im STR10 46 Runden

Toro Rosso schickte zum Testauftakt in Jerez den jungen Carlos Sainz auf die Piste. Der Rookie verbrachte den Morgen vorrangig mit Start-Übungen und blieb am Nachmittag auf der Strecke liegen.

Für den jungen Carlos Sainz war der Auftakt der Wintertestfahrten 2015 nicht nur die erste echte Gelegenheit, den STR10 auf den aktuellen Reifen auszuprobieren (die Streckenpremiere fand im Rahmen eines Filmtages und deshalb auf Demo-Reifen statt). Der Spanier absolvierte in Jerez auch seinen ersten offiziellen Auftritt auf der Strecke als Stammpilot.

Den Morgen verbrachte der Spross der gleichnamigen Rallye-Legende vorwiegend mit Startversuchen. Am Nachmittag musste er seinen STR10 rund eine Stunde vor dem Trainingsende auf dem Circuito de Jerez abstellen. Damit sorgte der 20-Jährige aus Madrid für die zweite und letzte Unterbrechung des ersten Jerez-Testtages. Insgesamt drehte er 46 Runden, die schnellste davon in 1:25,327 min, womit er sich auf Platz 6 vor Schlusslicht Fernando Alonso einreihte (Lotus-Pilot Pastor Maldonado war nicht mit von der Partie, weil sein Dienstwagen verspätet angeliefert wurde).

Nach getaner Arbeit erklärte Sainz: «Wir können viel Positives aus dem heutigen Tag mitnehmen. das war unser erster echter Test mit dem STR10, auch wenn wir zuvor schon beim Filmtag eine kurze Auffahrt unternehmen konnten. Wir haben als Team sehr gut zusammengearbeitet und schafften es, einige Runden zu drehen. Nun müssen wir heute Nacht die gesammelten Daten analysieren, um das Auto für morgen vorzubereiten, mit dem Max (Verstappen, Anm.) ausrücken wird. Ich habe mich im Auto heute wohl gefühlt und konnte mich mit jeder Runde verbessern. Wir haben einige Dinge angepasst und ich denke, wir haben eine gute Basis gefunden.»

Immerhin kam Sainz mit 46 Runden weiter als noch sein Vorgänger Daniil Kvyat im Vorjahr. Damals kam das Team wegen grosser Probleme mit dem Renault-Motor so selten zum Fahren, dass der Russe seinen ersten Start erst in Australien üben konnte. Sainz konnte sich hingegen neben den Startübungen auch ganz den üblichen Systemchecks und der Suche nach einer besseren Fahrzeugbalance widmen.

Jerez-Test, Tag 1

Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:22,620 min (60 Runden)
Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:22,777 min (73 Runden)
Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:23,106 min (157 Runden)
Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing-Renault, 1:23,338 (35 Runden)
Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 1:23,906 min (73 Runden)
Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:25,327 (46 Runden)
Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:40,738 (6 Runden)
Nicht im Einsatz: Pastor Maldonado (YV), Lotus-Renault (Auto zu spät angekommen)

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