Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Pat Symonds: «Zu früh für einen radikalen Wechsel»

Von Adam Cooper
Pat Symonds

Pat Symonds

Die Formel 1 will lauter, sie will spektakulärer werden. Deshalb wird seit einiger Zeit auch intensive über 1000 PS starke Motoren diskutiert. Für eine bessere, noch spektakulärere Show, für ordentlich Krach.

«Ich mag die Idee von den 1000 PS Motoren, ich mag die Idee von spektakulären Autos», sagte Williams’ Technikchef Pat Symonds. «Ich mag aber genauso die Idee, noch mehr Autos in der Startaufstellung zu haben», spielt Symonds auf die finanzielle Situation bei einigen Teams wie zum Beispiel Force India, an. Nicht zu vergessen, dass Teams wie Marussia oder Caterham bereits pleite sind.

«Darauf sollte im Moment unser Hauptaugenmerk liegen – dass das Geschäft gut läuft und dass wir etwas haben, dass sich die Fans gerne ansehen. Es gibt eine Menge, dass wir innerhalb unseres Rahmens tun können, insbesondere was die Verbindung zu den Zuschauern angeht. Ich denke, dass es nach der Einführung der neuen Regeln noch zu früh ist, um einen radikalen Wechsel zu vollziehen. Trotzdem sollte man vor Veränderungen nie Angst haben», sagte Symonds.

Was den neuen FW37 angeht, sagte er: «Konkurrenzfähigkeit ist relativ. Wir haben natürlich Schritte unternommen, die uns hoffentlich nach vorne bringen. Ich weiß allerdings noch nicht, was unsere Konkurrenz unternommen hat. Ich hoffe, dass wir dort weitermachen, wo wir aufgehört haben», sagte Symonds.

Aufgehört hat Williams als ein ernsthafter Konkurrent für Dominator Mercedes. Felipe Massa und Valtteri Bottas hatten das Traditionsteam hinter Mercedes und Red Bull Racing auf den dritten Platz der Konstrukteurswertung geführt. «Ich bin sehr stolz auf unsere Entwicklungsrate im vergangenen Jahr. Wir haben, verglichen mit der Konkurrenz, dem Auto eine Menge Performance zugeführt. Wir werden diese Philosophie auch jetzt anwenden.»

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