Romain Grosjean und Lotus vom Motor gestoppt
Romain Grosjean: Ein glücklicher Fahrer
Die Letzten werden die Ersten sein: Dieses Motto galt für Lotus bei den Formel-1-Testfahrten in Jerez. Wenn auch ein wenig anders als gedacht. Denn nachdem das Team den ersten Testtag verpasste und der E23 erst mit Verspätung an die Strecke kam, beendete Lotus den letzten Testtag dann auch als erstes Team.
Immerhin kam Romain Grosjean bei seinem einzigen Einsatz (Pastor Maldonado fuhr an den ersten beiden Tagen) auf 53 Runden, somit lassen sich die verpassten zwei Stunden zumindest etwas verschmerzen. Probleme an der Power Unit sorgten für einen vorzeitigen Feierabend.
Grosjean konnte zuvor ohne große Zwischenfälle einige Longruns absolvieren. Er sei ein «glücklicher Fahrer», sagte er anschließend. « Der Motor funktioniert richtig gut, spricht gut an. Auch das Chassis ist eine andere Welt. Es ist alles in die richtige Richtung gegangen, das ist positiv. Ich habe die Runden alle genossen», erklärte Grosjean und kündigte für Barcelona weitere Verbesserungen, auch was das Setup angeht, an: «Generell war es ein guter Anfang. Das ganze Paket fühlt sich besser an.»
Wo Lotus, in dieser Saison von Mercedes mit den Aggregaten beliefert, steht, vermag der Franzose noch nicht zu sagen. «Es ist noch zu früh, etwas zu sagen. Aber ich glaube, dass wir in die Punkte fahren können», so Grosjean, der sich von den Motoren des Branchenprimus eine Menge verspricht: «Mercedes weiß, was sie tun. Wir versuchen, das Auto immer besser zu machen.»
Von der Charakteristik her fühle sich der aktuelle Bolide mehr wie das 2013er als das 2014er Auto an. Die meisten Probleme des alten Autos konnten ausgemerzt werden, die anderen sind zumindest kleiner geworden. «Alles, was wir nicht mochten, scheint nun viel besser zu sein.»
Das klingt verheißungsvoll, hatte Lotus doch in der vergangenen Saison große Probleme, als das Team nur zehn Zähler holte. 2013 waren es satte 315 Punkte und Platz vier in der Konstrukteurswertung gewesen. «Das wollten wir erreichen, und in diese Richtung geht es auch. Das Team hat einen fantastischen Job gemacht.»