KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Arrivabene (Ferrari): «Vettel wie Kopie von Schumi»

Von Mathias Brunner
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene spricht über die ersten Testfahrten in Jerez, über Ferrari und die Konkurrenz, über Sebastian Vettel gemessen an Michael Schumacher.

Gegenüber unserem italienischen Kollegen Leo Turrini hat Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene (57) den Stand der Dinge festgehalten, und der beginnt mit dem ersten Formel-1-Wintertest in Jerez. Arrivabene findet: «Der wichtigste Test ist der letzte, aus dem einfachen Grund – so kurz vor dem Saisonbeginn in Melbourne müssen dann alle die Maske fallen lassen. Mercedes hat sich in Jerez versteckt, was ihre wahre Stärke angeht. Von McLaren-Honda erwarte ich mir eine Überraschung, die Japaner muss man immer auf der Rechnung haben.»

«Auch wenn ich aus der Tabakindustrie komme, kann ich doch keine Rauchzeichen deuten! Ich habe grosse Träume, ich stehe aber auch mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Es hat mich umgehauen, mit welchem Herzblut sich die Mitarbeiter von Ferrari in die Arbeit reinhängen. Mir ist auch klar, dass es für Team-Atmosphäre keine WM-Punkte gibt. Nur weil die Stimmung im Team gut ist, muss das noch nicht heissen, dass der Wagen gut ist. Schön wär’s, wenn es so einfach wäre!»

«Ich war zu Zeiten von Michael Schumacher bei Ferrari, ich war ganz nahe am Herzen der Scuderia. Ich schwöre, es gibt Momente, wenn ich Sebastian Vettel so beobachte, mit welcher Arbeitseinstellung er rangeht, wie er auftritt, da bleibt mir der Mund offen stehen – in gewisser Hinsicht ist Sebastian wirklich wie ein Abzug von Schumi, die Ähnlichkeiten sind eindrucksvoll. Natürlich hoffen wir, dass eines Tages auch die Ergebnisse ähnlich sein werden.»

«An Kimi Räikkönen habe ich immer geglaubt, und die Vergangenheit ist hier für mich kein Massstab. Ich kenne seinen Willen zum Erfolg.»

«Wer heute an Ferrari zweifelt, dem kann ich nur sagen: wartet ab, die Fakten werden für sich sprechen.»

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