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Claire Williams: Keine Angst vor Ferrari

Von Vanessa Georgoulas
Keine Verlustängste: Claire Williams herzt Valtteri Bottas nach seinem sechsten Podestplatz beim Saisonfinale in Abu Dhabi

Keine Verlustängste: Claire Williams herzt Valtteri Bottas nach seinem sechsten Podestplatz beim Saisonfinale in Abu Dhabi

Teamchefin Claire Williams gibt nicht viel auf das Gerücht, wonach ihr Schützling Valtteri Bottas Ende Saison 2015 der Ferrari-Nachfolger von Kimi Räikkönen werden soll.

Dass der Vertrag von Ferrari-Star Kimi Räikkönen eine Ausstiegsklausel für 2015 enthalten soll, regt die Fantasie der Gerüchteköche an. Der stille Finne hatte im vergangenen Jahr ganz besonders mit den Zicken des roten Renners zu kämpfen und machte aus seinem Unmut keinen Hehl.

Wir erinnern uns: Der Iceman hatte sich Ende 2009 schon einmal aus der Formel 1 verabschiedet, um zwei Rallye-Jahre einzulegen. Er selbst gibt sich mit Blick auf seine Zukunft bedeckt: «Wenn es schlecht läuft und ich den Vertrag nicht unterzeichne, dann unterzeichne ich ihn eben nicht», erklärte der 20-fache GP-Sieger lakonisch.

Als potenzieller Nachfolger von Räikkönen wird dessen Landsmann Valtteri Bottas gehandelt. Der 25-Jährige aus Nastola hatte sich 2014 mit sechs Podestplätzen im Williams-Renner für ein Cockpit in einem Top-Team empfohlen.

Darauf angesprochen sagte der Blondschopf im Interview mit der offiziellen Formel-1-Website formula1.com: «Ich weiss nichts über Kimis Vertrag. Ich weiss nur, dass ich im schnellsten Auto sitzen will, das mir zur Wahl steht, mehr kann ich nicht sagen.» Das klingt nicht gerade nach einem Williams-Treueschwur.

Trotzdem bleibt Teamchefin Claire Williams gelassen. Im Gespräch mit den Kollegen des britischen TV-Senders Sky betonte die Tochter des Rennstall-Gründers Frank Williams: «Wir sind das Team, das Valtteri den Formel-1-Aufstieg ermöglicht hat und er fühlt sich bei uns sehr wohl. Natürlich ist er ein Rennfahrer und will als solcher auch das schnellste Auto haben. Ich denke, diese Aussagen wurden aus dem Kontext gerissen.»

Die 38-Jährige fügte trotzig an: «Derzeit bieten wir ihm ein konkurrenzfähiges Auto, das im vergangenen Jahr den Silberpfeilen näher kam als jedes andere Auto im Feld, wieso sollte er also nicht bei uns bleiben wollen? Ich verbringe viel Zeit mit ihm und wir unterhalten uns auch oft. Ich weiss also sehr genau, dass er im Moment bei Williams bleiben will.»

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