KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Manor-Comeback: Ferrari spendiert alte Motoren

Von Mathias Brunner
Max Chilton bei Testfahrten mit dem Marussia-Ferrari vor genau einem Jahr

Max Chilton bei Testfahrten mit dem Marussia-Ferrari vor genau einem Jahr

Wenn es das frühere Marussia-Team unter dem Namen Manor zurück in die Formel 1 schafft, werden im Heck erneut Ferrari-Motoren arbeiten. Das bestätigt Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene.

Wie angekündigt konnten die Londoner Insolvenzverwalter der Firma «FRP Advisory» gestern den im Herbst kollabierten Marussia-Rennstall aus der Zahlungsunfähigkeit entlassen. Das Team liegt nun in Händen von Investoren. Teamchef John Booth und Teammanager Graeme Lowdon arbeiten unablässig an der Rückkehr, bereits sind bei der FIA Termine für Crash-Tests angemeldet worden!

Die Frage bislang war: mit welchen Motoren soll das frühere Marussia-Team fahren?

Diese Frage ist im Rahmen der Barcelona-Tests beantwortet worden. Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene sagt: «Wir haben mündlich zugesagt, dass der Rennstall weiterhin 2014er Motoren von uns verwenden kann. Es ist noch nichts schriftlich vereinbart, aber wir stehen zu unserem Wort. Ich muss allerdings nochmals betonen – es handelt sich um 2014er Antriebseinheiten.»

Damit ist auch klar: Manor wird bei einer etwaigen Rückkehr hinterher fahren. Nicht nur, dass die tapfere Truppe mit dem neuen Wagen im Rückstand ist, im Heck wird auch ein alter Motor stecken.

Marussia, bzw. Manor arbeitete 2014 erstmals mit der Sportwagenfirma aus Maranello zusammen, in der Saugmotor-Ära zuvor war von 2010 bis 2013 vier Jahre lang mit Cosworth-Power gefahren worden.

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