KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Crash Fernando Alonso: McLaren-Honda redet endlich

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso grüsst aus dem Krankenhaus

Fernando Alonso grüsst aus dem Krankenhaus

McLaren-Honda nimmt zum Unfall von Fernando Alonso bei den Barcelona-Testfahrten Stellung: kein mechanischer Defekt, keine Ohnmacht von Alonso – der Wind war Schuld!

Luis Garcia Abad hat ein Foto von Fernando Alonso im Krankenbett gepostet. Er lässt dort den McLaren-Honda-Star zu Wort kommen: «Mittagessen-Zeit! Danke vielmals für Eure Unterstützung!»

An sich wollte das «Hospital General de Cataluña» von Barcelona um 14.00 Uhr über den Zustand von Alonso informieren. Das ist bis jetzt nicht passiert, weil man sich dazu entschlossen hat – Infos gibt es erst nach diesen Untersuchungen. Wenn überhaupt.

Dafür hat sich jetzt endlich McLaren-Honda zu Wort gemeldet und erklärt unter anderem:

«Wir sind froh berichten zu dürfen, dass sich Fernando Alonso schnell erholt und mit seiner Familie, seinen Freunden sowie mit dem Spitalpersonal plaudert.»

«Um sicherzustellen, dass er genügend Ruhe hat, bleibt er weiter unter Beobachtung, was auch mit den Nachwirkungen der Medikamente zu tun hat, die er gestern bekommen hat.»

«Wir werden zu gegebener Zeit entscheiden, ob Alonso am zweiten Barcelona-Test teilnimmt.»

«Wir haben den Unfallwagen eingehend untersucht, ebenso die Datenaufzeichnung des Fahrzeugs. Daher können wir zur Unfallursache und zum –hergang Folgendes sagen: Fernando kam eingangs Kurve 3 von der Ideallinie ab und geriet links auf den Kunstrasen-Streifen, der Wagen verlor Traktion, wurde daher auf die Bahn zurückgetragen, wo schlagartig wieder Traktion da war, worauf der Wagen in die Mauer prallte. Unseren Daten zufolge war eine Windbö die Ursache dafür, warum Alonso von der Ideallinie geraten war. Das ist an jener Stelle auch anderen Fahrern passiert, wie etwa Carlos Sainz.»

«Wir wollen kategorisch festhalten, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass ein mechanisches Problem am Wagen vorlag. Es gab auch keinen plötzlichen Verlust von Abtrieb, ferner gab es auch kein ungewöhnliches Verhalten der Energierückgewinnung, weder vor, noch nach dem Crash.»

«Daher sind sämtliche Gerüchte unwahr, wonach Fernando einen elektrischen Schlag erhalten haben könnte und das Bewusstsein verlor. Die Daten belegen vielmehr, dass Alonso auf die Bremse trat und herunterschaltete, bis der Wagen einschlug. Das wäre im Zustand der Bewusstlosigkeit unmöglich gewesen.»

«Der Einschlag passierte zuerst mit dem rechten Vorderrad, dann mit dem rechten Hinterrad, der Wagen rutschte danach 15 Sekunden der Mauer entlang, bevor er zum Stillstand kam.»

«Wir wünschen Fernando eine schnelle Erholung und werden weiter informieren, wenn wir dazu einen Anlass sehen.»

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