Fernando Alonso: Crash-Ablauf in der Simulation
Ein Bild aus der Unfall-Simulation
Fernando Alonso erholt sich im «Hospital General de Cataluña» von Barcelona weiter von seiner Gehirnerschütterung – offenbar die einzige Verletzung, die der zweifache Weltmeister bei seinem Testunfall vom vergangenen Sonntagmittag erlitten hat. Spanische Medien berichten: Wenn alles nach Plan läuft, dann sollte der McLaren-Honda-Star heute eigentlich das Krankenhaus verlassen dürfen.
Völlig unklar bleibt, wann sich der Asturier wieder hinters Lenkrad setzt: Am Donnerstag, 26. Februar, beginnen in Barcelona die letzten Wintertests der Saison.
Nach vielen, teilweise wilden Gerüchten um die Unfallursache hat McLaren gestern ausführlich Stellung dazu genommen, was ihre Datenauswertung ergeben hat. Die Briten kommen zum Schluss: Alonso ist von einer der tückischen Windböen am Circuit de Barcelona-Catalunya erwischt worden.
McLaren meinte: «Fernando kam eingangs Kurve 3 von der Ideallinie ab und geriet links auf den Kunstrasen-Streifen, der Wagen verlor Traktion, wurde daher auf die Bahn zurückgetragen, wo schlagartig wieder Traktion da war, worauf der Wagen in die Mauer prallte.Unseren Daten zufolge war eine Windbö die Ursache dafür, warum Alonso von der Ideallinie geraten war. Das ist an jener Stelle auch anderen Fahrern passiert, wie etwa Carlos Sainz.»
«Wir wollen kategorisch festhalten, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass ein mechanisches Problem am Wagen vorlag. Es gab auch keinen plötzlichen Verlust von Abtrieb, ferner gab es auch kein ungewöhnliches Verhalten der Energierückgewinnung, weder vor, noch nach dem Crash.»
«Daher sind sämtliche Gerüchte unwahr, wonach Fernando einen elektrischen Schlag erhalten haben könnte und das Bewusstsein verlor. Die Daten belegen vielmehr, dass Alonso auf die Bremse trat und herunterschaltete, bis der Wagen einschlug. Das wäre im Zustand der Bewusstlosigkeit unmöglich gewesen.»
«Der Einschlag passierte zuerst mit dem rechten Vorderrad, dann mit dem rechten Hinterrad, der Wagen rutschte danach 15 Sekunden der Mauer entlang, bevor er zum Stillstand kam.»
Wie sich das abgespielt haben könnte, haben Formel-1-Fans in einer Animation festgehalten. Diese Simulation sehen Sie hier: