KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Fernando Alonso noch im Spital, Manager: «Keine Eile»

Von Mathias Brunner
Luis Garcia Abad, Manager von McLaren-Honda-Pilot Fernando Alonso, sieht keinen Grund, irgend etwas zu überstürzen. «Fernando bleibt so lange im Krankenhaus, wie wir es für richtig halten.»

Luis Garcia Abad betreut seit Jahren als Manager den Formel-1-Superstar Fernando Alonso. Er war es auch, der gestern ein Bild von Alonso getwittert hat, das Fernando mit aufgerecktem Daumen zeigt: «Schaut alle her, mir geht es gut.»

Aber so gut geht es dem Weltmeister von 2005 und 2006 nun auch wieder nicht. Denn während McLaren-Teamchef Eric Boullier von einem normalen Unfall sprach (ja, sehr normal, wenn ein Fahrer mit dem Helikopter ins Spital geflogen wird) und während alle davon reden, wie gut sich Fernando erhole: Noch ist nicht davon die Rede, dass Alonso das «Hospital General de Cataluña» von Barcelona verlässt.

Natürlich regt das Gedanken an, dass es um Alonso vielleicht doch nicht so gut steht, wie uns alle weismachen wollen.

Aber Garcia Abad dementiert das: «Es geht nun darum, dass Alonso wieder ins normale Leben zurückkehrt. Wenn dazu zwei Nächte im Krankenhaus nötig sind oder drei, dann ist das für uns in Ordnung. Wir wollen, dass die Ärzte alles Notwendige tun, damit Fernando wieder ganz gesund wird. Wir haben kein Eile, das Krankenhaus zu verlassen.»

Gemäss Abad ist Alonso gut drauf, «aber der seitliche Aufprall war doch hart, also wollen wir mit allen erdenklichen Tests sicherstellen, dass neben der Gehirnerschütterung keine weiteren Verletzungen vorhanden sind.»

Abad meint, dass der Unfall die Saisonvorbereitung von Alonso kaum beeinträchtige, selbst wenn er nicht am letzten Wintertest teilnehmen könne. «Es geht nicht darum, dass wir bei den Wintertests vorne liegen, es geht darum, dass wir früher oder später in der Weltmeisterschaft vorne liegen.»

Dann macht sich Abad ein wenig über die ins Kraut geschossenen Gerüchte zur Unfallursache lustig: «Für mich ist die McLaren-Analyse schlüssig, es gab keine Explosionen und auch keine Ausserirdischen. Es ist klar, dass ein Mangel an Informationen vielleicht zu falschen Schlussfolgerungen führt.»

Während die Fans noch immer darüber diskutieren, ob die McLaren-Windstosstheorie stimme, sagt der italienische Formel-1-Journalist Leo Turrini: «Als vor bald zwanzig Jahren Eddie Irvine und Michael Schumacher für Ferrari fuhren, sassen wir mit Eddie im Fahrerlager von Barcelona zusammen und er sprach davon, dass es ihn in Kurve 3 fast von der Bahn geweht habe. Wir machten dann einige Witze, von wegen – ah, soso, und als nächstes nimmst du am America’s Cup teil, gell? Da kam Michael Schumacher daher und hat genau das Gleiche erzählt. Es ist also durchaus plausibel, was McLaren zum Unfall erklärt hat.»

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