Toto Wolff: «McLaren vertuscht nichts»
Toto Wolff verteidigt McLaren
Seit Fernando Alonsos Crash in Barcelona ranken sich die wildesten Gerüchte um den Unfallhergang und dessen Folgen. Der McLaren-Pilot sei schon vor dem Einschlag ohnmächtig gewesen, er hätte einen Stromschlag erhalten, seine Verletzungen seien viel schlimmer als zugegeben, bis hin zu er würde vielleicht nie mehr Formel 1 fahren können, ist im Blätterwald und im Netz alles geboten. McLaren würde alles nur verschleiern, um keine Probleme zu bekommen, heißt es verbreitet. Doch jetzt bekommt das Team aus Woking Rückendeckung von der Konkurrenz: von Mercedes-Chef Toto Wolff.
«Es geht nicht, dass man etwas vertuscht», sagte Wolff im ORF. «Die FIA hat ein Auge darauf. Wenn es irgendetwas gegeben hätte, was die Teams wissen müssen, hätte man das mitgeteilt.» Nur, weil der Unfall nicht sehr heftig aussah und Alonso drei Tage im Krankenhaus lag und nun eine längere Erholungspause einlegen müsse, könne man nicht gleich daraus schließen, dass mehr hinter der Geschichte stecke als das, was kommuniziert werde.
«Oft ist es so, dass unspektakuläre Unfälle gesundheitliche Folgen haben», erklärte er. «Er hat eine Gehirnerschütterung und muss sich jetzt schonen. Es ist klar, dass es nicht ideal ist, um die halbe Welt zu fliegen, wenn du dir so etwas einfängst, um dann mit einem Auto zu fahren, das im ersten Rennen vielleicht sowieso nicht konkurrenzfähig ist.»
Außerdem habe Mercedes selbst die GPS-Daten des MP4-30 analysiert und sei zu dem gleichen Schluss gekommen wie McLaren. Alonso fuhr mit der gleichen Geschwindigkeit durch die Kurve wie zuvor. Dabei kam er jedoch auf den Kunstrasen und den Randstein ab und rutschte in die Mauer.