Zwei GP-Neulinge aus Spanien: Eine Premiere?
Pedro de la Rosa und Marc Gené im Fahrerlager von Melbourne 1999
In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Bianca Garcia aus Bern wissen: «Nachdem klar ist, dass Roberto Merhi einen Manor-Renner fahren darf – mit ihm und Toro-Rosso-Fahrer Carlos Sainz jr. debütieren also gleich zwei Spanier in der Formel 1. Ist das eine Premiere in der WM-Historie?»
Nein, das gab es zuvor schon zwei Mal!
1999 traten ebenfalls im Albert Park von Melbourne Pedro de la Rosa und Marc Gené zu ihrem ersten Formel-1-WM-Lauf an. Am 7. März 1999 wurde Arrows-Fahrer de la Rosa sensationeller Sechster und holte damit beim Debüt gleich einen Punkt (damals gab es nur für die ersten sechs Fahrer WM-Zähler), Minardi-Pilot Gené hingegen schied aus.
Jahre später trafen sich die beiden als Teamkollegen bei Ferrari – sie waren in Maranello als Testfahrer unter Vertrag.
Nur noch Hardcore-Statistiker dürften hingegen wissen: Beim Spanien-GP 1951 debütierten Paco Godia und Juan Jover, beide auf Maserati. Godia wurde Zehnter, übrigens mit der heutigen Hamilton-Startnummer 44, Jover konnte das Rennen nicht aufnehmen, weil sein Motor weniger Lust zum Arbeiten hatte als der Fahrer.