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Kimi Räikkönen (Ferrari): «Ich bin schlecht gefahren»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

In einer Welt, in der Formel-1-Fahrer nur heisse Luft von sich geben, durch tausend PR-Filter geträufelt, ist Ferrari-Star Kimi Räikkönen eine Wohltat. Weil er einfach sagt, wie es ist.

Zum Glück hat sich dieser Kimi in all den Jahren nicht verbiegen lassen. Nie würde es dem Formel-1-Champion von 2007 in den Sinn kommen, um den heissen Brei herumzureden. Nach dem zweiten Training zum Grossen Preis von Australien in Melbourne hält der Finne fest: «Das ist kein guter Tag gewesen, weil ich schlecht gefahren bin.»

«Ich habe es einfach nicht geschafft, alle Pistensektoren zu einer einzigen, guten Runde zusammenzusetzen. Bei den Langläufen ist es besser gelaufen. Aber ich weiss, was ich von uns erwarten kann. Wir haben in Sachen Abstimmung noch einiges zu arbeiten. Aber wir wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen.»

Ferrari im ersten Training auf den Rängen 5 (Vettel) und 8 (Kimi), im zweiten Training auf den Plätzen 3 (Sebastian) und 4 (Räikkönen). Was spiegelt nun wirklich wider, was Ferrari kann?

Kimi weiter: «Ich bleibe dabei – der Ferrari ist ein grosser Schritt nach vorne. Das Team hat im Winter gut gearbeitet. Die Ausgangslage stimmt. Wir wissen, dass wir die Ärmel weiter hochkrempeln müssen, um nach vorne zu kommen, aber die Grundrichtung stimmt.»

Teamchef Maurizio Arrivabene spürt «ein Team aus Menschen, die ruhig sind, die hingebungsvoll arbeiten, die bis in die Haarspitzen motiviert sind. Mir ist es wichtig, dass ich das fühle. Ich sehe ein Team, das an einem Strick zieht. Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen. Das habe ich den Mitarbeitern auch gesagt.»

Er persönlich musste sich in seine neue Rolle einarbeiten. Arrivabene schmunzelt: «Am meisten lernen muss ich bei der Technik. Ich gehe im Werk herum, ich stelle viele Fragen. Aber bei den Ingenieuren musst du aufpassen – denn sie sprechen in einer eigenen Sprache. Sie können dir in tausend Worten erklären, wozu auch zehn gereicht hätten. Da muss man ein wenig straffen, und das wiederum muss man zuerst lernen.»

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