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Manor verspricht: In Malaysia sicher dabei

Von Petra Wiesmayer
Für die Manor-Chefs gab es in Melbourne nicht viel zu tun

Für die Manor-Chefs gab es in Melbourne nicht viel zu tun

Manor Marussia will die bösen Behauptungen vergessen machen, dass das Team nur zum Schein nach Australien geflogen sei und auch in Malaysia kein Auto auf die Strecke bringen würde.

Die FIA untersucht den Fall Manor Marussia. Das Team, das kurz vor Saisonbeginn erst aus der Insolvenz gerettet wurde, war zum Grand Prix von Australien in Melbourne zwar angereist, weder bei den Trainings noch beim Rennen waren Will Stevens und Roberto Merhi aber in ihren Autos. Die standen das gesamte Wochenende über, teilweise zerlegt, in den Boxen, die Mechaniker schraubten eifrig daran herum.

Kein Wunder also, dass schnell die ersten Gerüchte die Runde machten, dass der neue Besitzer Stephen Fitzpatrick und Vorstandschef Justin King das Abenteuer Australien und Formel 1 lediglich gewagt hätten, damit das Team sein Recht auf Millionen an Preisgeldern aus dem vergangenen Jahr nicht verliert.

Teamchef John Booth widerspricht nun ganz entscheiden Vorwürfen, zum Beispiel von Bernie Ecclestone, sein Team hätte nie geplant gehabt, in Melbourne anzutreten. «Wäre das wirklich so gewesen, hätten wir keine 30 Tonnen Ausrüstung und 40 Leute an die Strecke gebracht und die Verträge mit allen Zulieferern wie Pirelli und Ferrari erfüllt», sagte Booth gegenüber der Nachrichtenagentur Press Assocation. «Wir hatten durchaus die feste Absicht, auf die Strecke zu gehen.»

Ecclestone hatte dem Team vorgehalten, schon im Vorfeld gewusst zu haben, dass es nicht in der Lage sein würde zu fahren. «Sie hatten nie die Absicht, in Australien zu fahren. Null. Sie hätten nicht fahren können, wenn jemand hingegangen wäre und ihnen ein Maschinengewehr an den Kopf gehalten hätte. Es war unmöglich. Sie hatten nie die Absicht», so Ecclestone.

Auch dem widerspricht Booth sehr bestimmt. Bisher habe Ecclestone Manor auch unterstützt. «Bernie entgeht nichts. Er war immer über jeden einzelnen Entwicklungsschritt informiert», betonte der Teamchef. Der einzige Grund, wieso man nicht in der Lage gewesen sei, die Autos auf die Strecke zu schicken, sei ein Softwareproblem gewesen. Bis zum Rennen in Malaysia in zwei Wochen sei dies aber ganz bestimmt gelöst.

«Wir haben jetzt eine ganz andere Ausgangslage als zu Beginn der letzten Woche», erklärte Booth. «Wir haben kolossale Fortschritte gemacht, noch nicht genug, aber wir werden am Montag nach Malaysia fliegen, am Dienstag anfangen, alles an der Strecke aufzubauen und werden am Freitag ganz sicher bereit sein zu fahren.»

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