China-GP: Sebastian Vettel und Ferrari – Wetterglück?
Sebastian Vettel 2009 in Shanghai auf dem Weg zum Sieg
Shanghai ist für Sebastian Vettel kein Rennen wie jedes andere – 2009 konnte er im Regen-GP von China den ersten Sieg für Red Bull Racing einfahren, Mark Webber komplettierte auf Platz 2 den Triumph des Rennstalls aus Milton Keynes. Auch seinen ersten Formel-1-Sieg überhaupt (2008 in Monza, mit Toro Rosso) fuhr Vettel auf regennasser Bahn ein. Die Frage ist: Darf der Heppenheimer am kommenden Wochenende erneut auf Schützenhilfe von Petrus hoffen?
In Malaysia konnte Ferrari von der grossen Hitze profitieren: an den Autos von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen bauten die Reifen weniger stark ab als an den Rennwagen der Konkurrenz, angefangen bei Mercedes.
Die meisten Experten sind überzeugt: bei eher kühler Witterung in China wird Mercedes wieder so stark sein wie beim Saisonbeginn in Australien. Aber Petrus könnte doch noch ein Wörtchen mitreden – denn eine Schlechtwetterfront ist unterwegs und wird am Sonntagabend im Grossraum Shanghai eintreffen.
Die Wetterspezialisten von Ubimet haben folgende Prognose erstellt: Am Freitagmorgen chinesischer Zeit – wenn also dort das erste freie Training läuft – kann es noch nieseln. Bis zum Mittag lässt die Regenwahrscheinlichkeit nach, am Nachmittag beträgt sie so gut wie null. Das zweite freie Training sollte daher auf trockener Bahn stattfinden. Mit einer Höchsttemperatur von 16 Grad bleibt es kühl.
Am Samstag dürfte es in aller Wahrscheinlichkeit den ganzen Tag über trocken bleiben. Mit mehr als 18 Grad ist aber nicht zu rechnen.
Am Renntag zieht sich der Himmel immer mehr zu. Die Regenfront naht. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt zu Rennschluss derzeit 25 Prozent. Sollte die Front etwas schneller kommen als vorhergesagt, kann der China-GP mindestens zum Schluss hin nass werden. Die Temperaturen erreichen knapp 20 Grad.