Kimi Räikkönen: «Rede direkt mit Sebastian Vettel»
Kimi Räikkönen über die Zusammenarbeit mit Sebastian Vettel: «Das Gute ist, dass wir direkt miteinander kommunizieren können, wenn irgend etwas sein sollte»
Im neu strukturierten Ferrari-Team fühlt sich Formel-1-Star Kimi Räikkönen sichtlich wohl. Der sonst sehr wortkarge Finne plaudert plötzlich aus dem Nähkästchen und läuft mit einem Lächeln durchs Fahrerlager.
Im Interview mit den Kollegen der offiziellen Formel-1-Website formula1.com bestätigt der 35-Jährige aus Espoo denn auch: «Ich finde, das Team arbeitet nun gut zusammen. Einige Leute sind gegangen und wir haben jetzt einen neuen Teamchef. Die Atmosphäre ist sehr viel besser und auch die Zusammenarbeit läuft reibungslos.»
Etwa mit seinem neuen Teamkollegen Sebastian Vettel. Der Heppenheimer ist für Kimi Räikkönen zwar «wie jeder andere Teamkollege», dennoch ist der Iceman voll des Lobes, wenn es um seinen Kumpel und Teamkollegen geht: «Ich denke, wir sind ein gutes Duo. Wir können über alles reden, und das ist schon viel. Und wir beide wollen das Team voranbringen.»
Die Freundschaft neben der Strecke, die Räikkönen mit Vettel verbindet, werde durch die enge Zusammenarbeit aber nicht intensiviert: «Wir stehen uns nicht näher als zuvor. Wir arbeiten einfach im gleichen Team – und es ist sehr locker. Wir können offen miteinander reden.»
Dass beide nicht auf politische Spielchen stehen, trägt zur guten Zusammenarbeit bei, wie Räikkönen verrät: «Ich würde sagen, das ist ?sicher hilfreich. Das Gute ist, dass wir direkt miteinander kommunizieren können, wenn irgend etwas sein sollte. Wir brauchen keine Vermittler. Aber wir haben keine Probleme und ich erwarte auch keine. Allerdings weiss man nie, was kommt. Wer kann schon in die Zukunft sehen?»
Auf seine eigene Zukunft über 2015 hinaus angesprochen, erklärt Räikkönen, dessen Vertrag mit der Scuderia Ende Jahr ausläuft: «Das muss das Team entscheiden, es hat eine Option auf meine Dienstleistungen – fragt also die Jungs! Ich wäre nicht hier, wenn's mir nicht gefallen würde.»