Dr. Helmut Marko: «Wir sind nicht käuflich»
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko ist stolz auf seinen Schützling Max Verstappen
Den China-GP konnte Max Verstappen wegen eines Motorschadens zwar nicht beenden, trotzdem sorgte der junge Niederländer mit seiner beherzten Fahrt für Staunen in der Boxengasse. Vor allem mit seinen Überholmanövern glänzte der 17-jährige Toro Rosso-Pilot, wie Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko nach dem Rennen stolz lobte: «Seine Attacken kommen scheinbar aus dem Nichts, das erinnert mich stark an Daniel Ricciardo 2014.»
In Bahrain ergänzte der 71-jährige Grazer im Gespräch mit den Kollegen von f1-insider.com: «noch beeindruckender war, wie er mit dem Motorschaden, der ihn kurz vor Rennende aus den Punkten und dem Rennen warf, umging. Er blieb ganz ruhig und lamentierte nicht.» Deshalb schliesst der Doktor einen baldigen Aufstieg Verstappens ins Red Bull Racing-Team nicht aus: «Das ist auf jeden Fall eine Option. Er soll sich jetzt weiter in Ruhe entwickeln, dann sehen wir mal weiter.»
Dass die Top-Teams schon nach drei Rennen auf das junge Toro Rosso-Talent aufmerksam geworden sind, kann Marko nachvollziehen. Angesichts der Gerüchte, Verstappen solle mit einer zweistelligen Millionen-Summe zu einem Konkurrenten gelockt werden, betont er aber: «Wir sind nicht käuflich.» Und er stellt klar: «Max hat einen längerfristigen Vertrag mit Red Bull Racing, nicht mit Toro Rosso.»
Bei einem Verkauf des Toro Rosso-Teams an Renault würde Verstappen somit weiterhin Teil der Red Bull-Familie bleiben. Marko verrät ohnehin: «Toro Rosso wird nicht verkauft. Wenn überhaupt wird es ein Sponsoring geben.»