Nico Hülkenberg: «Le Mans nicht negativ für F1»
Nico Hülkenberg freut sich auf seinen Porsche-Einsatz
In diesem Jahr wird Nico Hülkenberg sowohl bei den 24 Stunden von le Mans als auch bei den Sechs Stunden von Spa an den Start gehen. Dieser Ausflug zu den Langstreckenrennen habe aber sicher keinen negativen Einfluss auf seine Leistungen in der Formel 1, beteuert der Force-India-Pilot.
Zu Beginn des Jahres testete Hülkenberg den Porsche 919 Hybrid und wird an diesem Wochenende bei den Sechs Stunden von Spa sein erstes Sportwagenrennen fahren. «Natürlich habe ich darüber nachgedacht, als ich den Vertrag mit Porsche letztes Jahr unterschrieben habe und ich hätte mich nicht darauf eingelassen, wenn ich geglaubt hätte, dass es meine Formel-1-Karriere negativ beeinflusst», sagte Hülkenberg bei ESPN.
«Ich habe Mitte Februar in Bahrain getestet und dann auch in Barcelona und natürlich gibt es ein paar Dinge, an die man sich gewöhnen muss. Ich bin aber lange genug in der Formel 1 und habe dieses Gefühl sowohl in meinem Hirn als auch in meinem Körper genug verinnerlicht, dass ich problemlos hin und her wechseln kann, ohne dass ich mich sehr lange eingewöhnen muss», verteidigte der 28-Jährige seine Einsätze.
Ein großer Unterschied zu seinem Formel-1-Boliden ist für Hülkenberg beim Turbo-Porsche aber sicher etwas gewöhnungsbedürftig. Der 500-PS-Renner, dessen Turbomotor noch einmal extra 400 PS freisetzen kann, ist ein Allradfahrzeug. «Das Hybridsystem fühlt sich nicht so anders an, aber der Porsche ist ein Allradauto und das macht für den Fahrer einen Riesenunterschied.»
Beim ersten Saisonrennen der WEC in Silverstone wurde Porsche nach einem heißen Kampf mit Audi und Toyota Zweiter, ein Rennen, das Nico Hülkenberg aber verpasst hat. «Ich war da auf dem Weg zurück von China. Ich habe etwas vom Live Timing gesehen, musste beim Start des Flugzeugs aber abschalten und konnte das Rennen nicht zu Ende verfolgen.»