Valtteri Bottas (8.): «Es fehlt noch an Tempo»
Williams-Talent Valtteri Bottas durfte erst am Nachmittag ausrücken
Weil Valtteri Bottas seinen Williams im ersten freien Training zum Spanien-GP an Entwicklungsfahrerin Susie Wolff abgeben musste, durfte der junge Finne erst nach der Mittagspause auf die Strecke. Dass er die ersten 90 Trainingsminuten verpasste, blieb nicht ohne Wirkung, wie er hinterher erklärte: «Das zweite Training wird dadurch noch wichtiger, man darf sich keine technischen Probleme leisten. Auch habe ich mein eigenes Potenzial noch nicht hundertprozentig ausgeschöpft, da das meine ersten Runden in dieser Woche waren.»
Doch der 25-jährige Blondschopf hatte auch Positives zu berichten: «Das Auto hat sich ziemlich gut angefühlt, wir haben noch etwas Potenzial im Bereich des Motors und wenn wir die Balance etwas besser hinbekommen, sollte auch eine bessere Zeit rauskommen. Ich bin froh, dass das Training reibungslos ablief und ich viele Runden drehen konnte, denn das war das Ziel. Auf den Medium-Reifen konnte ich einen ziemlich langen Stint fahren und die Rundenzeiten waren konstant. Aber es fehlt uns immer noch an Tempo. Auf den harten Reifen lief es weniger gut, ich hatte kaum Grip und war entsprechend langsam unterwegs.»
Dass ihm 1,673 Sekunden auf die Spitze fehlten, beunruhigt Bottas nicht: «Es war heute sehr schwierig, weil der Wind ständig drehte und die Temperaturen sehr hoch waren.» Auch dass er in den Longruns etwas schneller als die Toro Rosso-Konkurrenten unterwegs war, will er nicht überbewerten: «In dieser Session waren wir vielleicht schneller, aber es ist erst Freitag, wir alle sind mit verschiedenen Tankmengen und Motoren-Einstellungen unterwegs. Aber wir wissen auch, was wir in der Hinterhand haben, es sollte genug sein, um Toro Rosso und hoffentlich auch Red Bull Racing zu schnappen.