Rückt die Formel 1 näher an die Fans heran?
Alex Wurz trommelte die Formel-1-Fahrer zusammen, um Wege zu finden, näher an die Fans heranzurücken
Das dürfte alle Formel-1-Fans freuen: Die Stars der Königsklasse wollen Wege finden, näher an die Fans heranzurücken, etwa durch die verstärkte Präsenz in den sozialen Medien. Diskutiert wurden die Massnahmen im Rahmen der heutigen Sitzung der Fahrervereinigung GPDA in Barcelona, mehr Details sollen in Monaco folgen.
GPDA-Präsident Alex Wurz erklärt: «Wir haben immer gesagt, dass wir uns primär mit Sicherheitsfragen befassen. Aber wir sind auch für die Fans des Sports da, und wir wollen stärker mit ihnen in Kontakt treten. Deshalb haben wir uns zusammengesetzt. In Monaco werden wir schon mehr berichten und einige Details unserer Massnahmen verraten können.»
Auf die Frage, ob der Fokus dabei eher auf den sozialen Medien denn auf Autogramm-Stunden liegen werde, erklärte er: «Sagen wir es mal so: Wir werden keine Postkarten an die Fans verschicken, weil das die CO2-Bilanz verschlechtern würde! Der direkte Kontakt mit den Fans an einem Rennwochenende muss von den Teams, Veranstaltern und Bernie Ecclestone koordiniert werden. Das ist nicht unsere Sache. Ich denke, dieser Sport existiert nur wegen der Fans, und wir werden mit ihnen auf die geeignete Art und Weise in Kontakt treten. Monaco wird sehr interessant.»
Dass die GPDA sich damit vom eigenen Kerngeschäft – die Sicherheit – wegbewegt, ist für Wurz kein Problem: «Wir dringen da nicht in fremde Gefilde ein. Die GPDA ist politisch neutral und hat keine Absichten, das zu ändern. Wir haben Millionen von Fans auf der ganzen Welt, wieso sollten wir nicht auf eine angemessenere Art und Weise mit ihnen in Kontakt treten? Bei diesem Treffen waren auch jene Piloten dabei, die nicht Mitglied sind. Es ist sehr cool, in Monaco werdet ihr mehr erfahren.»
Auch Romain Grosjean ist begeistert. Auf Twitter erklärte der Lotus-Pilot: «Das war ein grossartiges GPDA-Meeting heute! Beim Monaco-GP werden wir grosse Pläne verkünden, um mit euch, den Fans, in Verbindung zu treten.»