Carlos Sainz (5.): «Wir müssen realistisch bleiben»
Carlos Sainz freut sich: »Das Gesamtpaket stimmt und wenn man solche Kurven hat, dann funktioniert ein Auto wie unseres auch automatisch»
Carlos Sainz glänzte im Qualifying zum Auftakt der Europasaison auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Der Spross der gleichnamigen Rallye-Legende erlaubte sich keinen Fehler und drehte die fünftschnellste Runde.
«Es ist einfach grossartig, und das auf meiner Heimstrecke», freute sich der junge Spanier denn auch. «Das ist schon etwas ganz Spezielles, und ich bin überglücklich. Nun konzentriert sich natürlich alles auf morgen, und wenn das Rennen morgen nicht gut läuft, ist die tolle Qualifying-Leistung schnell vergessen. Wir müssen also fokussiert bleiben, denn wir haben eine gute Chance auf WM-Punkte, und die wollen wir selbstverständlich nutzen.»
Der 20-Jährige aus Madrid verrät: «Ich denke, die Streckencharakteristik liegt unserem Auto einfach besser. Da gibt es so viele langgezogene Kurven, in denen viel Abtrieb gefragt ist, und den haben wir. Das Gesamtpaket stimmt und wenn man solche Kurven hat, dann funktioniert ein Auto wie unseres auch automatisch. Ich bin sehr glücklich mit der Arbeit meines Teams, denn das Gesamtpaket ist seit dem ersten Rennen überwältigend – und es funktioniert überall.»
Trotzdem bleibt der junge Sainz bescheiden. Auf die Frage, ob er Sebastian Vettel und Valtteri Bottas, die in der Startaufstellung direkt vor ihm stehen, im Rennen herausfordern kann, mahnt er: «Wahrscheinlich nicht, denn das sind immerhin ein Williams und ein Ferrari. Wir müssen realistisch bleiben und dürfen uns selbst nichts vormachen. Abgesehen vom Rennwochenende in Malaysia waren wir im Qualifying stets etwas stärker als im Rennen.»
Zum Schluss verspricht der Sieger der 3,5-Liter-Klasse der Renault World Series von 2014: «Wir werden natürlich trotzdem alles geben und Druck machen, und wenn dann ein Ferrari vorbeifliegt, dann fliegt er halt vorbei. Wir müssen uns auf die eigene Rennleistung und das Reifenmanagement konzentrieren. Mal schauen, was am Ende dabei herausschaut.»