Nach Senna und Lauda: Film über Emerson Fittipaldi
Jackie Stewart und Emerson Fittipaldi in Interlagos
Die Dokumentation über Ayrton Senna hat Millionen von Fans im Herzen berührt, der Kinofilm «Rush» über das WM-Duell 1976 zwischen Niki Lauda und James Hunt begeisterte Kinogänger aus der ganzen Welt. Für ein Hollywood-Projekt wird Robert De Niro den grossen Enzo Ferrari spielen. Nun legen die Macher der überaus sehenswerten Dokumentation «1: Life on the Limit» nach – mit einem Projekt, in dessen Zentrum der Brasilianer Emerson Fittipaldi steht.
Die Idee zu «The Name is Fittipaldi» entstand bei den Dreharbeiten zu «1», einer Dok, die Sie sich unbedingt auf DVD anschauen sollten. Der Film konzentrierte sich auf die Entwicklung des Sports in den 60er und 70er Jahren mit besonderen Augenmerk auf die Sicherheit oder vielmehr auf den erschreckenden Mangel davon.
«1» wurde 2013 in einem Kino in Austin (Texas) präsentiert, davor sprachen die alten Pistenrivalen Jackie Stewart und Emerson Fittipaldi zur Einleitung. Ihr Verbal-Pingpong war ebenso eindrucksvoll wie der Film.
Im Laufe der Dreharbeiten zu «1» fanden Regisseur Paul Crowder und Drehbuchautor Mark Monroe, Fittipaldi habe so viel Interessantes zu erzählen, dass sich ein eigener Film über den heute 68-Jährigen geradezu aufdrängt.
Filmproduzent Michael Shevloff sagt: «Das wird ein ganz anderer Film als „1“. Das wird ein sehr intimes Charakterstück, wir wollen zeigen, wie ein Champion tickt. Der Film wird seine beiden Karrieren in der Formel 1 und in den USA abdecken, wir sprechen über seine drei Ehefrauen und über seine neun Leben. Die Hintergrundrecherche läuft bereits, am Drehbuch arbeiten wir auch. Mit den Interviews beginnen wir noch diesen Sommer.»
Emerson Fittipaldi stellt den Machern privates Filmmaterial zur Verfügung, das er im Laufe der Jahre gesammelt hat, die Produzenten sich aber auch offen für weiteres Material. «The Name is Fittipaldi» soll den Brasilianer als Racer zeigen, aber auch als Familienmenschen, es wird eine sehr persönliche Geschichte über den rasanten Aufstieg eines jungen Mannes zum (damals) jüngsten Formel-1-Champion. Eine Geschichte über Furchtlosigkeit und Brillanz, über Erfolg und Niederlagen (wie das jahrelange Fiasko des eigenen Rennstalls), über Leben und Tod. Der Film soll cineastisch sein und charismatisch, voller Spannung und Inspiration.
Die Grundlage der Finanzierung ist Kickstarter – eine US-amerikanische Internetplattform zur Projektfinanzierung über Crowdfunding. Das gleichnamige junge Startup-Unternehmen mit Sitz in New York gilt als Vorreiter und erfolgreichster Anbieter dieses Finanzierungstyps. Einzelheiten finden Sie HIER
Die Filmmacher haben auch eine Facebook-Seite für das Projekt eingerichte, Sie finden sie HIER