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Felipe Massa: «Autos müssen wieder Getöse machen»

Von Mathias Brunner
Felipe Massa

Felipe Massa

Williams-Pilot Felipe Massa ist nicht der Meinung, dass schnellere Formel-1-Renner der Weisheit letzter Schluss sind. «Autos, die um fünf bis sechs Sekunden schneller sind? Das ist zu viel!»

Schiesst sich die Formel 1 mit den geplanten Änderungen erneut ins Knie? Ab 2017 soll die Königsklasse wieder wahrlich regieren, der Autoverband FIA spricht von Fahrzeugen, die um fünf oder sechs Sekunden pro Runde schneller sind. «Das ist zu viel», hält Williams-Pilot Felipe Massa in einer Medienrunde in Monte Carlo fest. Der Brasilianer ist nicht überzeugt, dass eine schnellere Formel 1 automatisch eine bessere Formel 1 sein muss. Denn dazu fehlt dem 34-Jährigen etwas.

Der elffache GP-Sieger sagt: «Natürlich wollen wir Piloten schneller fahren, aber ich muss mich schon fragen, ob fünf oder sechs Sekunden nicht übers Ziel hinausschiesst. Wir könnten leicht in eine Situation geraten, in welcher die Autos zwar markant schneller sind, dafür aber so heikel zu fahren, dass wir weniger Überholmanöver haben. Und das ist ja nun auch nicht im Sinne des Erfinders. Die Formel 1 muss nicht nur allein schneller werden. Sie muss die Fans wieder packen.»

Dazu hat der Fast-Weltmeister von 2008 das richtige Rezept: «Wir müssen sicherstellen, dass die Fahrer gut miteinander kämpfen können. Die Autos schneller machen, das ist nicht schwierig. Der schwierige Teil besteht darin, dass wir dabei nicht ausser Acht lassen, was mit den Überholmanövern passiert. Also sollten wir nichts überstürzen. Und – für mich ganz wichtig – die Autos müssen wieder richtiges Getöse machen. Vielleicht ist das sogar noch wichtiger als der Speed der Autos. Wenn die Rennwagen ein paar Sekunden pro Runde schneller sind, dann ist das von freiem Auge kaum zu sehen. Wenn die Autos aber lauter sind, dann kriegt das jeder mit.»

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