Lewis Hamilton in Monaco 1.: Ärgernis schwarze Farbe
Lewis Hamilton
Die meisten Formel-1-Piloten schimpften nach dem ersten Training über die Reifen. Hintergrund: zu wenig Gummi auf der Bahn, zu niedrige Pistentemperaturen, zu wenig schnelle Kurven, um die Reifen aufzuheizen, kein Wunder fehlte da die notwendige Haftung. Einer, der nicht in diesen Tenor einstimmt – Formel-1-Champion Lewis Hamilton: «Eigentlich war die Balance des Autos in beiden Trainings recht gut», sagt der WM-Leader nach zwei Bestzeiten mit seinem Silberpfeil. «Es war ein positiver Start ins Wochenende, selbst wenn Samstag ein anderer Tag sein wird.»
«Auf Intermediate-Reifen habe ich nur eine Runde zurückgelegt und dabei gelernt: die weissen Markierungslinien sind zwar schwarz übermalt worden, aber sie sind glitschiger denn je! Keine Ahnung, was die da für Farbe verwendet haben.»
«Hier in Monaco ist es wichtig, dass man als Fahrer in einen Rhythmus kommt. Du musst so bald als möglich das Limit ausloten. Denn mit jeder Runde wird diese Piste schneller. Du musst gleichzeitig mit Abstimmungsänderungen sehr behutsam vorgehen. Generell regelt man nicht zu viel, ausser wenn die Fahrzeugbalance wirklich schlecht ist. Das ist bei mir zum Glück nicht der Fall. Mit den heutigen Simulatoren lässt sich schnell eine brauchbare Basisabstimmung austüfteln. Nun geht es darum, auf dieser Grundlage weiter zu arbeiten. Es gibt immer kleine Dinge, die du am Wagen verbessern kannst, das trifft auch bei mir zu.»
Viele Piloten haben die neue superweiche Mischung von Pirelli kaum testen können, bevor es übermorgen ins dritte freie Training und dann ins Abschlusstraining geht. Lewis weiter: «Das sollte jedoch kein Problem sein, die Piloten werden spüren, was mit diesen Reifen möglich ist. Und ich finde jetzt den Unterschied zum superweichen Reifen von 2014 nicht allzu gross.»