Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Verstappen: «So schwierig wie jeder Strassenkurs»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen beendete sein erstes Qualifying in Monte Carlo auf Platz 10

Max Verstappen beendete sein erstes Qualifying in Monte Carlo auf Platz 10

Toro Rosso-Talent Max Verstappen schaffte es im Qualifying zum Monaco-GP zwar in die Top-Ten, musste aber am Ende mit dem zehnten Rang Vorlieb nehmen. Der 17-Jährige machte danach aus seiner Enttäuschung kein Geheimnis.

Eigentlich sollte sich Toro Rosso-Talent Max Verstappen über seinen zehnten Startplatz in Monte Carlo freuen, schliesslich absolvierte der 17-jährige Ausnahmekönner sein erstes Qualifying in den Häuserschluchten von Monte Carlo. Doch der ehrgeizige Teenager trat nach dem Zeittraining sichtlich enttäuscht vor die Presse.

«Im ersten Qualifying-Abschnitt lief es noch ziemlich gut, trotzdem habe ich meinen Jungs gesagt: Wir müssen die Reifen besser aufwärmen», erklärte Verstappen, und fügte an: «Im Q2 wurde es dann schlimmer aber ich schaffte es dennoch, eine ziemlich gute Runde hinzubekommen. Im letzten Qualifying-Abschnitt funktionierten die Reifen dann gar nicht mehr, und was soll man in dieser Situation denn machen? Man hat keine Chance, wenn die Reifen nicht auf Temperatur sind. Und es hätte auch nicht geholfen, mehr Runden zu drehen, denn nach zwei Runden brechen die Hinterreifen ein.»

Der Niederländer präzisierte: «In den ersten beiden Qualifying-Segmenten hatten alle Piloten Mühe, die Vorderreifen zum Arbeiten zu bringen, auch bei mir war das so. Aber in den letzten zehn Minuten waren es alle vier Reifen, die nicht funktionierten. Das habe ich gleich nach der Outlap gemerkt, in Kurve 6 hätte ich mich fast gedreht. Ich hätte nach der 1:16er-Zeit eigentlich noch schneller werden sollen, aber stattdessen wurde ich langsamer. Ich bin sehr enttäuscht und hoffe, dass es im Rennen dann etwas weiter nach vorne geht. Und ich hoffe, dass es trocken bleibt.»

 Verstappen fügte an: «Dieses Phänomen haben wir noch nie erlebt, eigentlich sind wir bei kühleren Temperaturen relativ schnell unterwegs. Wir müssen nun herausfinden, warum wir hier nicht so gut unterwegs waren.»

Schon am Morgen hatte Verstappen mit einem Dreher für Unterhaltung gesorgt: «Die Vorderräder blockierten und gleich darauf auch die Hinterräder und dann drehte ich mich und schlug mit dem Heck in die Streckenbegrenzung. Zum Glück ist dabei nicht viel kaputt gegangen, der Schaden war aber zu gross, um in den letzten 20 Minuten wieder auszurücken.»

Die Schrecksekunde habe sich aber nicht auf das Qualifying ausgewirkt, beteuert der Formel-1-Neuling auf Nachfrage: «Nein, das war nicht so schlimm, ich war ja relativ langsam unterwegs und ich weiss auch, dass solche Dinge passieren. Ich bin auch nicht mit besonderen Erwartungen in dieses Wochenende gegangen, das mache ich nie. Die Strecke hier ist so schwierig wie jeder andere Strassenkurs auch.»

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