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Bernie Ecclestone : Italien-GP Monza erhält mehr Zeit

Von Mathias Brunner
Formel 1 ohne Monza-Atmosphäre? Schwer vorstellbar

Formel 1 ohne Monza-Atmosphäre? Schwer vorstellbar

Das Abkommen zur Austragung des Italien-GP läuft mit Ausgabe 2016 ab. Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat in Monaco Vertreter aus Monza getroffen. Wie geht es weiter?

Die Ausgangslage ist erschütternd: Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat vor einigen Monaten festgehalten, dass er nicht mehr gewillt ist, für Monza eine Extrawurst zu braten. «Aus kommerzieller Sicht ist der Monza-Vertrag eine Katastrophe. Ich glaube nicht, dass wir über 2016 hinaus einen neuen Vertrag mit Monza abschliessen werden. »

Daraufhin war die Aufregung in Italien gewaltig: Ein Formel-1-Programm ohne den traditionsreichsten aller WM-Läufe? Schockierend. Roberto Maroni, Gouverneur der Lombarbei: «Bernie Ecclestone glaubt wohl, er sei der Herr der Welt. Der Grosse Preis von Italien in Monza ist ein Muss. Es ist schlicht undenkbar, dass dieses Rennen gestrichen wird – Mythen sollte keiner antasten.»

Vor Weihnachten 2014 erhielt Monza-Rennstreckendirektor Francesco Ferri die nächste Ohrfeige – ein ab 2015 geltendes, neues Mehrwehrtssteuer-Gesetz wird Monza laut italienischer Finanzexperten rund 20 Millionen Euro kosten. Bislang profitierte die Rennstrecke von Ausnahmegenehmigungen, die entfallen jetzt.

In Monaco trafen sich nun Ecclestone, Ferri sowie Ivan Capelli. Der frühere Formel-1-Rennfahrer ist Präsident des Automobiklubs von Mailand (ACI).? Die Strecke Monza gehört der Stadt Mailand und der Gemeinde Monza. Belange bezüglich der Rennstrecke werden durch die entsprechenden Automobilklubs geregelt. Pistenbetreiber, von Monza und Mailand beauftragt, ist die Firma SIAS (Societa' Incremento Automobilismo e Sport Spa).

Capelli will eine vorzeitige Verlängerung bis 2020. Unter den Ideen, die der Rennfahrer dem Formel-1-Promoter vorgelegt hat – Werbefläche an der Strecke, kostenlos. Capelli hat auch mit Premierminister Matteo Renzi Kontakt aufgenommen. Eine Antwort steht noch aus.

Bernie Ecclestone bleibt derweil hart: Entweder Monza kann die Antrittsgebühr auftreiben, dann bleibt das Rennen, oder eben nicht. Angeblich müssen die Italiener 20 Millionen Euro pro Jahr bezahlen. In Italien wird berichtet: Capelli & Co. haben eben mal die Hälfte dieses Betrages zusammen.

Etwas Entgegenkommen gibt es seitens des Formel-1-Promoters: Ecclestone hat der italienischen Delegation mehr Zeit eingeräumt, um eine neue Offerte zu formulieren.

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