Max Verstappen: Papa Jos kein Türöffner für Formel 1
Max Verstappen
Die Wahrscheinlichkeit ist zwar nicht gering, dass der Sohn eines langjährigen und erfolgreichen Formel-1-Fahrers in die Fußstapfen seines Vaters tritt. Ein Selbstläufer ist das aber noch lange nicht, wie Max Verstappen nun erklärte. «Am Ende gibt es keinerlei Garantie. Man muss es selber machen», sagte der 17-Jährige Sky Sports F1. Zwar könne der Vater helfen, harte Arbeit brauche es aber trotzdem.
Natürlich hat Jos Verstappen seinen Sohn auf die Formel 1 vorbereitet, ihn gefordert und gefördert. Da ist es auch nichts Außergewöhnliches, dass sein Vater bei den Rennen immer dabei ist. Schließlich war das auch früher schon so. «Es ist sehr schön, dass er Formel 1 gefahren ist und ich nun auch. Das ist etwas Besonderes. Aber für uns ist das seit der Kartzeit ganz normal, dass wir das zusammen machen. Er ist eine große Hilfe, damit ich kleine Dinge verbessern kann», sagte Verstappen.
Unter dem Strich hat sich Verstappen aber vor allem seinen eigenen Traum verwirklicht und nicht den seines Vaters. Auch gegen die zahlreichen Kritiker, die ihn für viel zu jung für die Motorsport-Königsklasse hielten, hat er sich mit starken Leistungen behauptet. Auch wenn nach dem Monaco-GP schon wieder Kritik laut wurde.
Nach dem Crash von mit Romain Grosjean sparte Formel-1-Routinier Felipe Massa nicht mit Kritik. Der Brasilianer hat sich Videobilder der Kollision zwischen Lotus-Fahrer Grosjean und Toro-Rosso-Pilot Verstappen angeschaut. Felipe stellt fest: «Dieser Unfall war brandgefährlich, und es war klar für mich, dass das eine Strafe für Verstappen nach sich ziehen würde. Er hat aus meiner Sicht einfach zu spät gebremst. Vielleicht zählt Erfahrenheit in der Formel 1 eben doch etwas. Die Jungen müssen über solche Situationen besser unterrichtet werden. Er kann von Glück reden, dass er sich bei der Aktion nicht verletzt hat.»
Auch Felipe Nasr stimmte in die Kritik ein. «Der Unfall ist ein Beweis seiner Unerfahrenheit», sagte der 22 Jahre alte Sauber-Pilot «Globo». «Ich hatte eine exzellente Ausbildung, und die Zeit in jeder Serie war essentiell, um ein gutes Debüt in der Formel 1 zu feiern.»