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Toto Wolff (Mercedes): «Nachtanken teuer, unsicher»

Von Mathias Brunner
Toto Wolff

Toto Wolff

In einer Medienrunde in Kanada denkt Mercedes-Teamchef Toto Wolff laut über die Rückkehr der Tankstopps nach: «Das wird nicht passieren. Wir sind alle dagegen.»

Was hat die so genannte Strategiegruppe eigentlich bislang Grossartiges zustande gebracht? Ein Formel-1-Teamchef sagt mir am Freitag: «Abgesehen von den doppelten WM-Punkten fürs Finale in Abu Dhabi 2014 und des Helmdesign-Wechselverbots überhaupt nichts.»

Unlängst ist in dieser Gruppe darüber diskutiert worden, ob man in der Formel 1 nach Nachtanken zurück bringen sollte. Bei einem Treffen der Arbeitsgruppen Technik und Sport in Montreal ist klar geworden: der Rückhalt für diese Idee liegt bei nullkommanull.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff bestätigt: «Die Reaktion bei uns auf diese Idee war hundertprozentig negativ.»

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Es ist errechnet worden, dass eine neue Tanke jedes Team mehr als 1,5 Mio Euro kosten würde. Vor dem Hintergrund des Spargedankens in der Formel 1 sowie bei klammer Kasse vieler Rennställe wäre das der pure Wahnsinn.

Um das Tanken auf dem zeitlichen Niveau der heutigen Reifenwechsel zu halten, müsste mit Überdruck betankt werden – das erhöht das Sicherheitsrisiko.

Rennstrategen haben zudem frühere Rennen studiert und sind schnell mit dem Fazit zur Hand: Tankstopps haben keine attraktiveren Rennen erzeugt.

Toto Wolff bestätigt: «Wir halten es für zu teuer, wir halten es nicht für sicher genug, wir sehen keinen Grund, wieso der Sport dadurch attraktiver werden sollte. Daher ist der Vorschlag aus diesen beiden Arbeitsgruppen zurückgereicht worden an die Strategiegruppe. Meine persönliche Meinung? Nachtanken sollte nicht zurückkommen.»

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